Rezension: Beat it up von Stella Tack

September 4, 2020

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Stella Tack | Beat it up | New Adult | 03.08.2020 | 384 Seiten | Verlag: Knaur Verlag | Preis für TB / E-Book: 12,99 / 9,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

KLAPPENTEXT

Die Pianistin und der DJ:
prickelnde Romantik, heiße Beats und freche Dialoge erwarten dich in diesem New-Adult-Liebesroman- von Spiegel-Bestsellerautorin Stella Tack
Summer Price ist wegen ihres absoluten Gehörs als Klavier-Wunderkind bekannt und steht kurz vor der Aufnahme ins New York-Orchestra. Niemand ahnt, dass sie heimlich Melodien für die Songs ihres Zwillingsbruders Xander schreibt, einen skandalumwitterten DJ. Eher unfreiwillig begleitet sie ihn auf das Beat it up-Festival. Doch nicht nur der Lärm und Trubel machen Summer zu schaffen, auch Xanders ärgster Konkurrent Gabriel wirbelt mit seinem Charme und seiner Unverschämtheit ihr Leben gehörig durcheinander. Gegen jede Wahrscheinlichkeit kommen sich die beiden näher – doch kann Summer Gabriel wirklich trauen? [Quelle]


Ich war so sehr auf dieses Buch gespannt da ich bereits Kiss me Once von der Autorin gelesen hatte. Ich liebe Geschichten über Musik daher war ich anhand des Klappentextes auch sehr neugierig geworden. Ich muss aber ehrlich gestehen das ich ziemlich große Erwartungen an das Buch hatte, doch leider konnte die Geschichte dieser nicht gerecht werden. Die Geschichte wird aus der Sicht von Summer erzählt, sodass man sich sehr gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen konnte. Der Schreibstil der Autorin war locker, flüssig und ist sehr jugendlich gehalten. Keine Frage das Buch lässt sich echt gut lesen doch leider fehlte mir das gewisse etwas.

Zur Geschichte, Summer Price ist ein musikalisches Wunderkind. Sie hat ein sehr gutes Ohr für Disharmonien und kann deswegen Melodien perfektionieren. Ihr größter Traum ist es als Pianistin im New York Orchestra zu spielen. Da ihre Mutter ihr gerade wieder das Leben etwas schwer macht, entschließt sich Summer vorzeitig nach New York fliegen. Ihr Zwillingsbruder Xander lebt dort, mit dem sie gemeinsam Lieder schreibt, damit ihr Bruder als DJ diese Musik in die Welt hinaus trägt. Keiner weiß davon. Summer begleitet ihren Bruder auf Tour des legendären Beat it up Festivals und lernt dort eine ganz andere von sich kennen. Aber nicht nur das, dort gibt es auch jemanden der ihr Herz ganz schön auf den Kopf stellt. Der größte Konkurrent ihres Bruders, Gabriel Blazon, der ebenfalls Musiker ist und ein sehr großer Herzensbrecher.

Ich muss ehrlich gestehen das es mir unfassbar schwer fällt diese Geschichte zu bewerten. Allen voran lag es an meinen sehr großen Erwartungen hier. Ich habe hier eine etwas ernstere Geschichte erwartet, da gerade manche Sachen mit Summers Gehör schon etwas schwierig sind. Da hätte ich mir schon etwas mehr Hintergrund gewünscht, denn die Geschichte entwickelte sich wie die üblichen Geschichten. Klar war es spritzig und turbulent aber für mich passte es hier irgendwie nicht richtig zusammen. Der Anfang gefiel mir eigentlich ganz gut aber im laufe der Geschichte verlor es sich immer mehr. Ich hatte das Gefühl das es hier nur noch eine Aneinanderreihung  von humorvollen Szenen war die sich immer mehr steigerten. Gerade wegen Summers Gehört und dessen Thematik war ich auf das Buch neugierig aber dieses wurde nur ab und an mal angesprochen, besonders dann wenn es hier zuviel wird oder durch andere Umstände zusammenbricht. Sie wird ärztlich versorgt bekommt ein paar Schmerzmittel und das war es. Das ist ja keine dauer Lösung daher gefiel mir das nicht so gut. Dazu kommt noch das ewige Hin und Her mit Gabriel, die vielen Streitereien mit ihrem Zwilling und jede menge impulsive Entscheidungen die mir manchmal etwas die Nerven raubten.

Was mir hier besonders fehlte waren vor allem die Tiefe und viele Erklärungen. Ich konnte vieles an Summers Verhalten einfach nicht nachvollziehen. Gerade am Anfang wird erklärt das sie sehr von lauten Geräuschen beeinträchtigt wird und dann reist sie mit ihren Bruder zusammen zu einem Festival? Da ist es ja alles andere als leise und verliert dabei so dermaßen oft ihren Gehörschutz, was mich nur den Kopf schütteln ließ. Ich habe hier einfach sehr stark erwartet das dieses Thema mehr im Vordergrund steht aber so wirklich thematisiert wurde es nicht. Was ich sehr schade fand. Ich konnte sehr gut nachvollziehen das Summer über sich hinaus gehen will und sich weiter entwickelt. Sie bemerkt wie sie in ihrem Leben eingeengt wird besonders von zu Hause aus und das es doch ganz schön sein kann selbst bestimmend zu leben. Ich mag diese Botschaft aber diese wurde leider nicht gut verpackt, denn Freiheit und sich selbst zu finden hat nichts mit besaufen sowie Grenzüberschreitungen zu tun.

Vieles in der Geschichte war sehr vorhersehbar und gerade wenn man Richtung Schluss kommt, konnte ich nicht anders als die Augen zu verdrehen. Es war einfach wie erwartet, man weiß das die Charaktere selbst Schuld an dem Chaos sind und das dies ihnen um die Ohren fliegt war ja nur noch eine Frage der Zeit. Als es dann zum Bruch kam und Summer tief verletzt war und ihr Leben beeinflusste, hätte ich mehr Tiefe erwartet. Es wurde einfach mit einen wisch vom Teppich gefegt. Da gab es doch so einiges an Erklärungsbedarf was hier fehlte. Daher ließ es mich leider sehr unbefriedigt zurück, mir fehlten hier einfach zu viele Warum.

“Beat it up” ist eine nette Geschichte für zwischendurch konnte mich aber leider nicht ganz so von sich überzeugen. Es ist durchaus Humorvoll doch leider waren die Charaktere mir alles andere als sympatisch da sie sich teilweise echt kindisch verhalten. Gerade das Thema des sensiblen Gehörs fand ich wirklich interessant doch leider wurde es hier kaum thematisiert. Viele Klischees, keine Tiefe und eine ziemlich platte Handlung hinterließen bei mir eher einen faden Beigeschmack. Was ich sehr schade fand, da hier durchaus Potential war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Nadine Stang
Cover: Knaur Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

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