Rezension: Nur noch ein bisschen Glück von Simona Ahrnstedt

Juli 31, 2020

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Simona Ahrnstedt | Nur noch ein bisschen Glück | Liebesroman | 13.07.2020 | 448 Seiten | Verlag: Forever by Ullstein | Preis für TB / E-Book: 14,99 / 11,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

KLAPPENTEXT

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte über eine Frau auf der Suche nach sich selbst und einen magisch schönen Ort
Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet – im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt. Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht. Im kleinen, roten Holzhaus, das einst ihren Großeltern gehörte, will sie sich neu sortieren. Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem attraktiven Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist. Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat? [Quelle]


Der Beginn der Geschichte hat mir ganz gut gefallen, doch leider blieb dies nicht die ganze Zeit so. Es fing spannend an, aber ab der Mitte passierte hier leider nicht mehr viel. Dazu aber gleich mehr. Der Schreibstil war flüssig und locker, dennoch brauchte ich länger für das Buch als sonst. Die Story hatte soviel Potenzial, da hier eine menge unausgesprochener Konflikte und Missverständnisse im Raum standen. Ich habe mich riesig gefreut doch leider blieb alles ziemlich oberflächlich, was ich sehr schade finde. Ich hätte mir hier viel mehr Tiefe gewünscht. So kam es das die Geschichte nur so dahin plätscherte ohne große Höhen und Tiefen. Hier wurde viel mehr der Fokus auf die sexuelle Beziehung zwischen den Charakteren gelegt. Ich mag Sex Szenen, wenn diese passen und stimmig sind. Was ich aber nicht mag wenn diese zu oft vorkommen und alles andere eher in den Hintergrund rückt. Auch gingen mir die ständigen Wiederholungen etwas auf die Nerven.

Zur Geschichte, Stella die aus der Großstadt stammt wird von ihrem Partner betrogen und bricht dann Hals über Kopf auf zu dem Haus was sie von ihrer Mutter geerbt hat. Dieses Haus steht mitten in der Pampa, zerfällt und hat weder Wasser noch Strom. Ihr gut aussehender Nachbar Thor hilft ihr dabei sich zurecht zu finden und schon bald beginnt aus dem nachbarschaftlichen Verhältnis etwas sexuelles zu werden. Sie hat aber nicht vor lange zu bleiben. Sie möchte das Haus schnellstmöglich verkaufen und mit dem Erlös ihren Traum einer Ausbildung in einer renommierten Modeschule in New York verwirklichen.

Die Geschichte selbst ist nicht Neu erfunden: Großstadtpflanze trifft auf Landwirt und beide verlieben sich ineinander. Natürlich ist es immer so ne Sache was der Autor aus dieser Geschichte macht. Die Ansätze fand ich richtig gut aber irgendwie fehlten mir hier Tiefe und Emotionen die mich mitnahmen. Bei den Charakteren waren mir die meisten durchaus sympatisch aber sie bleiben halt ziemlich blass. Aber es waren einfach zu viele und dadurch wurde vieles einfach nur angeschnitten. Vielleicht wäre hier weniger mehr gewesen, aber dies ist nur meine persönliche Meinung dazu. Gerne hätte ich bestimmt gerne mehr kennen gelernt. Es gab auch manche Verhaltensweisen von Stella die ich manchmal ziemlich unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar fand. Aber ihr solltet euch selbst ne Meinung bilden.

“Nur noch ein bisschen Glück ” ist ein nettes Sommerbuch für zwischendurch, doch leider konnte er mich nicht hundertprozentig von sich überzeugen. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte etwas mehr Tiefe vertragen können und mehr Fokus auf die Geschichte nicht nur auf das das sexuelle. Die Charaktere waren durchaus sympatisch konnten mich aber nicht ganz mitnehmen, was allen voran an Stella lag die manchmal etwas nervig mit ihrer Art war, da sie immer ihr Ding durchziehen musste ohne Rücksicht auf Verluste.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Nadine Stang
Cover: Forever by Ullstein
Hummel Wertung mit Picsart

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