Rezension: Superman – Dawnbreaker von Matt De la Peña

September 5, 2019

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Matt De la Peña | Superman – Dawnbreaker | Jugendbuch | 19.07.2019 | 352 Seiten | Verlag: dtv Verlag | Übersetzung: Michaela Link | Preis für TB / E-Book: 17,95 / 14,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

KLAPPENTEXT

Seine Macht ist unglaublich, doch sie hat ihren Preis

Clark Kent war schon immer schneller und stärker als seine Mitschüler. Aber er meidet das Rampenlicht um jeden Preis, denn auf sich aufmerksam zu machen bedeutet, sich in Gefahr zu bringen. Doch für Clark wird es zunehmend schwerer, seine Kräfte zu kontrollieren und seine Heldentaten geheim zuhalten. Als er den Hilferufen eines Mädchens folgt, trifft er auf Gloria Alvarez und deckt ein dunkles Geheimnis auf: Eine feindliche Macht bedroht seine Heimatstadt Smallville. Zusammen mit seiner besten Freundin Lana Lang macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit. Denn bevor Clark die Welt retten kann, muss er zunächst Smallville beschützen. [Quelle]


Wie war ich auf diesen letzten DC Superhelden dieser Reihe gespannt! Ich bin ein großer Superman Fand und habe bis jetzt alle Filme und Serien um diesen Charakter gesehen daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Wenn man das ein oder andere Feedback mitbekommen hat, gibt es auch hier wieder sehr unterschiedliche Meinungen. Für mich ist Superman schon immer der erste echte Superheld im eigentlichen Sinne gewesen, da er der Urvater aller späteren Comic Superhelden ist. Außerdem ist er jemand mit den umfangreichsten Kräften wenn man so will. Aber auch der stärkste Held hat eine Schwäche auch wenn diese in den Comics viel später erfunden wurde. Kryptonit. Ein Gestein von seinem Heimatplaneten. Dazu kommt, so finde ich, das viel Mitgefühl mit den Menschen empfindet und dies zeitweise auch als Schwäche gezählt werden könnte. Aber ich schweife ab. Viele finden, auch in meinem Freundeskreis, Superman nicht interessant genug oder gar langweilig. Ihm kann kaum etwas anhaben und wirkt für viele zu glatt. Das finde ich nicht. Er verkörpert für mich den einzig wahren Helden der viel Mitgefühl mit sich trägt, für eine Rasse zu der er nicht gehört.

Ich war gerade am Anfang schon ein wenig skeptisch, dennoch konnte mich dieser Band für sich überzeugen. Mich konnte das Buch von der ersten Minute an packen. Ich muss leider aber sagen das die Geschichte selbst nicht viele Informationen preis gab. Clark Kent wächst in Small Ville bei seinen Eltern auf und merkt immer mehr das etwas in ihm vorgeht. Ich habe die Serie Small Ville geliebt und irgendwie hat es mich gleich daran erinnert. Mir hat es gefallen das der Autor immer wieder die Superman Aspekte eingebracht  hat, denn gerade hier befindet sich Superman am Anfang seiner Reise. Ich mochte es ganz gern da er sich selbst und seine Kräfte noch nicht richtig einschätzen konnte. Dabei vergisst er aber manchmal wie stark er ist, wenn er jemanden hilft. Clark ist hier noch nicht perfekt und kämpft noch mit seiner Rolle in dieser Welt. Und das fand ich toll. Okay, ich muss ehrlich gestehen das eigentlich gehofft hatte das die Geschichte beim Daily Planet anfängt wo er immer mehr als Superman einzugreifen.

 

“Wer bist du?”, fragte einer der Männer in ehrfürchtigem Staunen. “Ich bin niemand”, antwortete Clark. Und als er das sagte, wurde ihm bewusst, dass es stimmte. Er hatte sich vollständig dem Schutz dieses in Not geratenen Mannes verschrieben. Und dabei hatte er sich selbst hingegeben. Er war zu jemand Neuem geworden. zu jemandem, der keine Furcht kannte.”

 

Ich habe gerne mitverfolgt wie er langsam aber sicher sich in seiner Rolle einfindet und Clark langsam aber sicher zu Superman wird. Ich fand die Geschichte an sich spannend und unterhaltsam gestaltet. Zudem wurde die Handlung ziemlich gut verpackt sodass die Rollen zwischen gut und Böse nicht klar ersichtlich waren und dabei vieles offen blieb. Neben Clark kommen viele weitere Charaktere ins Spiel die man vom Namen her kennt. Da wäre zum Beispiel Lex Luther den er hier aber noch gar nichts als Feind hat oder aber Lois Lane, die hier eher nur namentlich erwähnt wird.

Ansonsten gefiel mir dieser Mix zwischen klassischen Superman und ein wenig Thriller ganz gut. In Small Ville verschwinden immer mehr Mitbürger was viele Frage aufwirft. Was so typisch für eine Superman Geschichte ist das ein Flugzeug oder Hubschrauber im Flug aufgefangen werden muss um die Passagiere zu retten. Ich wusste das so eine Szene mit eingebaut wird da es doch das typische Superman Ding ist. Dies störte mich aber nur ein klein wenig. Was ich schade fand das die Spannung zum Ende hin leider etwas weniger wurde, wobei sie da ja hätte stärker sein müssen. Schade fand ich aber definitiv das die geheimnisvollen Vorkommnisse in Small Ville weit mehr im Vordergrund gerückt worden als Clarks wachsende Kraft. Dieses wurde alles nur am Rande behandelt und teilweise ziemlich schnell. Deswegen fehlt es der Figur leider etwas an Tiefgang. Da ich viel über diesen Superhelden weiß war ich schon etwas enttäuscht, da hätte man deutlich mehr charakterlich rausholen können. Deswegen empfand ich die Story, wie ich bereits erwähnte, manchmal etwas Spannungsarm.

Hier wird auch gut das Thema Immigration eingebracht was mir ganz gut gefallen. Denn heutzutage ist es sehr wichtig darüber zu sprechen. Dennoch blieb nicht ausreichend Zeit dies weiter auszuführen so hinterließ kaum einen bleibenden Eindruck. Wie ich bereits die Szene mit dem Flugzeug erwähnte gibt es einige Actionszenen, doch leider wirkte auch manches ziemlich gezwungen um irgendwie Spannung aufzubauen.

“Superman – Dawnbreaker” ist ein netter Zusatz einer Superman Geschichte. Sie ist zeitweise spannend sowie unterhaltsam. Gerade wenn es um Clarks Kräfte geht, fehlte die nötige tiefe, da diese sich nach und nach zeigen und entwickeln und einige Probleme mit sich bringen. Da hätte ich mir gern mehr Informationen und Tiefgang gewünscht. Mir gefiel an sich der Plot, die Charaktere und der Spannungsaufbau wobei letzteres am Schluss leider etwas nach ließ. Natürlich hoffe ich ja das irgendwann noch weitere Charaktere folgen oder die Bösewichte ihre ganz eigene Sicht der Dinge bekommen. Das hätte doch was oder? Ein Buch über den Joker. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Nadine Stang
Cover: dtv Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

 

 

 

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