Rezension: Perfect Mistake von Kylie Scott
August 18, 2019
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Kylie Scott|Perfect Mistake| Zeitgenössischer Liebesroman|31.07.2019 | 304 Seiten | Verlag: LYX Verlag| Preis für TB / E-Book: 12,99 / 9,99 |Übersetzung: Frauke Lengermann |Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar
KLAPPENTEXT
Als Adele für die Hochzeit ihres Vaters in ihre Heimatstadt zurückkehrt, weiß sie, dass es kein einfacher Besuch werden wird. Sieben Jahre ist es her, dass sie fortging. Sieben Jahre, seit sie den größten Fehler ihres Lebens begangen hat. Nun muss sie dem Mann gegenübertreten, der ihr damals die Welt bedeutet hat. Augenblicklich kommen die Gefühle wieder hoch, noch intensiver und heftiger als zuvor. Doch eine Liebe zwischen ihnen ist unmöglich … oder? [Quelle]
Gerne stöbere ich in den Programmvorschauen der Verlage herum und in dem vom LYX Verlag besonders gerne. Da habe ich „Perfect Mistake“ von Kylie Scott gefunden. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, welche mir auch gut gefallen hatten. Daher musste ihr neues Werk auch prompt auf meine Want-To-Read Liste.
Das Cover gefällt mir richtig gut. Nur war ich aufgrund der Gestaltung und des Klappentextes ein wenig irritiert, als ich beim lesen feststellen musste, das die Protagonisten überhaupt nicht im selben Alter sind. Pete ist um einiges älter als Adele. Aufgrund dessen hätte ich mir persönlich eine etwas andere Covergestaltung gewünscht. Eine die vielleicht mehr zu den beiden passen würde. Klar, Cover ist jetzt nicht so ganz wichtig, die Handlung zählt natürlich mehr, aber ich mag es gerne stimmig. Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt sehr leicht und flüssig. Daher hatte ich keine Probleme der Geschichte rund um Pete und Adele zu folgen.
Darum geht es. Vor sieben Jahren hat Adele einen Fehler begangen, der sie sieben Jahre lang ihre Heimatstadt mieden ließ. Jetzt kehrt sie für die Hochzeit ihres Vaters zurück nach Hause und trifft auf IHM. Pete, ihren damals besten Freund und ihre Große Liebe. Eine dumme Tat hat sie auseinander gebracht und nun stehen sie sich wieder gegenüber. Die Emotionen kochen über. Werden die beiden sich wieder zusammenraufen können?
Fazit. Puh, ich hatte mir die Geschichte ein wenig anders vorgestellt. Zum einen war ich doch recht erstaunt, wie alt Pete in Wirklichkeit ist, zum anderen erstaunte mich doch ihre recht komische Beziehung.
An Petes Alter konnte ich mich schnell gewöhnen. Denn beim lesen merkte man ihm sein Alter nicht an. Er wirkte viel Jünger, was vielleicht auch an seiner nervigen Art lag. Beide Charaktere brachten mich um meinen Verstand. Es gibt ein Problem, was in meinen Augen eigentlich nicht wirklich schlimm ist, und anstatt in den ganzen sieben Jahren wie Erwachsene miteinander zu reden, mieden sie sich lieber. Und auch jetzt nach so langer Zeit zicken sie sich immer wieder an. Manchmal hätte ich sie am liebsten in einem Raum eingesperrt und sie darauf hingewiesen, dass sie doch einfach mal miteinander kommunizieren sollten. Ständig dieses Hin und Her an Emotionen, nur vom lesen bekam ich ein Schleudertrauma.
Aber das merkwürdigste von allem war aber ihre Beziehung vor sieben Jahren. Sie Minderjährig und er über 30. Pete und Adele waren beste Freunde und haben viel zusammen gemacht. Mal ganz ehrlich. Welche Eltern würden denn sowas erlauben? Ich erfand das als sehr creepy. Daher war Pete für mich nie 40 Jahre alt sondern bewegte sich im selben Alter von Adele.
Durch dieses Hin und der der Beiden und ihre kindische Art, zieht sich die Handlung doch sehr in die Länge. Was wirklich schade ist. Die Geschichte hatte potenzial, die leider nicht ausgeschöpft wurde. Der Charakter der Protagonisten bzw. Ihr Umgang mit der damaligen Situation haben einiges ruiniert, so dass ich die meiste Zeit genervt war und letztendlich auch froh darüber, das Buch beendet zu haben.
Mit „Perfect Mistake“ konnte mich die Autorin nicht wirklich überzeugen. Das nervige Verhalten von Adele und Pete war an einigen Stellen doch recht unerträglich. Die Handlung hatte eindeutig Potenzial, was leider nicht ausgeschöpft wurde. Mit einer anderen Charakterentwicklung hätte es vielleicht anders ausgesehen und ich hätte mehr spaß am lesen gehabt.