Rezension: Mirage – Die Schattenprinzessin von Somaiya Daud

Mai 28, 2019

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Somaiya Daud | Mirage – Die Schattenprinzessin | Science Fiction | 08.04.2019 | 368 Seiten | Verlag: Heyne Verlag | Übersetzung: Sabine Schilasky | Preis für HC / E-Book: 15,- / 11,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

KLAPPENTEXT

In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter auf und entführen sie an den Hof des Vath-Königs. Als Amani dessen einzige Tochter sieht, versteht sie schlagartig, warum: Sie ähnelt Prinzessin Maram wie ein eineiiger Zwilling. Der perfide Plan: Die Prinzessin ist allgemein verhasst, also soll Amani in gefährlichen Situationen als ihr Double einspringen. Jeder Versuch, sich der tödlichen Aufgabe zu entziehen, wird im Keim erstickt. Amani ist verzweifelt – bis sie den ebenso gutaussehenden wie klugen Prinzen Idris trifft. Er scheint als einziger zu sehen, dass die Prinzessin verändert ist. Doch Idris ist niemand anderes als Marams Verlobter, und je näher Amani ihm kommt, desto gefährlicher wird ihr Spiel mit dem Feuer. [Quelle]


Durch einen Bloggerfreund wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und habe mich sehr auf diesen ersten Band der Reihe “Mirage” gefreut. Es klang durch den Klappentext richtig spannend, doch leider war das Buch doch ganz anders als ich erwartet habe. Der Schreibstil der Autorin hat mir an sich ganz gut gefallen, so dass ich schnell ins Buch gefunden habe.Die Geschichte selbst wird aus der Ich -Persepektive von Armani erzählt so konnte man sich sehr gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen.

Zu den Protagonisten, die Bauerntochter Amani lebt in einer Welt, die von einem fremden und grausamen Volk beherrscht wird. Als sie gerade dabei ist herauszufinden wer sie wirklich sein möchte wird sie ihrem vertrauten Leben entrissen und befindet sich plötzlich in der Ziyaana. Aber viel schlimmer ist das sie starke Ähnlichkeiten mit Maram, Der Prinzessin der Vath, hat und soll nun in Zukunft als ihr Double bei öffentlichen Veranstaltungen fungieren. Amani hat einen ganz eigenen und eigensinnig Charakter mit dem man erstmal warm werden muss. Sie ist jemand der sich schnell anpasst an eine Situation anpasst. Zu dem ist sie ziemlich klug und mutig und lebt sich im Verlauf der Geschichte immer besser ein, auch wenn sie ihr altes Leben nicht ganz freiwillig aufgegeben hat. Gleichzeitig lernt sie sehr viel von den gerissen Volk der Vathek und weiß sich zu behaupten und das gefiel mir sehr an ihr. Amani ist eine Protagonistin die sich in einer spannenden Welt aus Macht, Intrigen und Grausamkeiten behaupten muss wenn sie überleben will.

Maram ist die ungeliebte Prinzessin. Sie ist halb Kushaila, halb Vathek und wird von ihren Untertanen gehasst. Und das zu Recht! Denn diese Prinzessin kann sehr grausam und kalt sein. Durch eine Ehe mit der Königstochter des besetzten Reiches konnte ihr Vater einst die Macht erhalten. Sie ist eine sehr interessante Protagonistin da sie ja irgendwie zwischen den Stühlen steht und scheinbar nirgendswo hingehört. Es ist ein hartes Schicksal auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Das besetzte Volk sowie auch die Eroberer sehen in ihr nur das andere Volk und lehnen sie deswegen kategorisch ab. Maram ist innerlich ziemlich zerrissen und dadurch eine schwierige Person. Aber im laufe der Geschichte lernt man sie noch von einer ganz anderen Seite kennen. Neben diesen beiden Mädchen gibt es aber auch noch Idris. Er ist ein mutiger junger Mann der ebenso versklavt ist wie Amani. Gleichzeitig ist er auch Marams Verlobter der wahnsinnig schön und zartfühlend ist. Man könnte ihn und seine Talente, wie reiten und Sitar spielen, als klassischen Prinz bezeichnen. Und wie man es sich denken kann gibt es hier eine verbotene Liebesgeschichte die zwischen Amani und Idris entsteht.

An sich fand ich das Buch ganz gut auch wenn ich mir ab der Mitte an mehr Spannung gewünscht hätte. Mir ging da einfach vieles zu glatt, da hätte ich einfach gern mehr gehabt. An sich hätte ich mir auch mehr Science Fiction gewünscht, da gerade der Klappentext so etwas in der Richtung andeutet. Leider empfand ich das nicht so, eher Richtung Fantasy. Gerade am Anfang brauchte ich etwas um mit den Charakteren warm zu werden. Besonders Amani hat mich ein wenig aufgeregt da sie alles immer so hinnimmt. Auch ab es nie irgendeine Erklärung bezüglich ihrer Familie, da hätte ich doch schon gerne etwas mehr erfahren. Aber die Handlung wird im laufe der Geschichte immer besser sodass sie mir dann auch wieder gefiel. Das Ende diesen ersten Bandes war relativ offen. Man könnte einen zweiten Teil erwarten oder aber es so für sich stehen lassen. Aber genau das gefiel mir hier und mal gucken was da noch so kommt.

“Mirage – Die Schattenprinzessin” ein toller Auftakt der mir trotz einiger Kleinigkeiten sehr gefallen hat. Gerade im ersten drittel kommt die Geschichte sehr langsam in Gang und ist wird auch gegen Ende hin richtig spannend. Auch hatte ich mir mehr Science Fiction erhofft. Ansonsten war das Setting zwischen 1001 Nacht und Scifi ganz schön und auch die Charaktere haben mir an sich ganz gut gefallen. Ich bin sehr gespannt was nachdem offenen Ende weitergehen wird.

©
Foto: Nadine Stang
Cover: Heyne Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

 

 

 

1 people reacted on this

  1. Hey 🙂

    Eine wirklich schöne Rezension. Ich habe das Buch auch erst gelesen und kann mich deiner Meinung nur anschließen. Ich habe mir auch etwas mehr von der Geschichte erhofft, aber gerade das Ende ist wirklich gelungen und macht neugierg auf mehr.

    Liebe Grüße
    Jenny

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