[Werbung-unbezahlt] Rezension: League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin von Tina Köpke

März 20, 2018

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Tina Köpcke | League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin | Fantasy | 25.06.2018 | 366 Seiten | Verlag: Dark Diamonds | Preis für E-Book: 3,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

 

**Was, wenn all die Märchen nicht nur Geschichten wären?**
Schon ihr halbes Leben verbirgt die Kellnerin Peyton ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten vor der Außenwelt. Aufgewachsen in einer miserablen Pflegefamilie gibt es nur einen Menschen, dem sie wirklich vertraut: ihren besten Freund Rufus. Bis sie während einer Schicht im Diner dem mysteriösen Eli begegnet, der Antworten auf Fragen zu kennen scheint, die sie bisher nie zu stellen wagte. Von ihm erfährt Peyton, dass sie eine Nachfahrin der Brüder Grimm ist, dazu geboren, Wesen aus Märchen und Legenden aufzuspüren, die ihren Weg von der Anderswelt in die Menschenwelt gefunden haben. Doch als letzte überlebende Erzählerin wartet auf sie noch eine viel größere Aufgabe…


Durch die Autorin, das Cover und den Klappentext bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ich finde die Thematik dieses Buch sehr interessant und faszinierend, denn ganz ehrlich wer liebt Märchen nicht? Die Grundidee der Autorin gefiel mir recht gut es gibt zwei verschiedene Welten, einmal unsere und einmal die Welt der Märchen. Da diese gerade ein wenig verrückt spielt muss unsere Protagonistin diese von heut auf morgen wieder in Einklang bringen damit die Märchenwesen nicht weiter in der Menschenwelt ihr Unwesen treiben.

 

” […] Und Leben retten, war in ihrer Welt keine gängige Währung. […] “

 

Wo fange ich am besten bei dieser Rezension an? Von der Autorin habe ich zuvor 125 Tage Leben verschlungen und war sehr neugierig auf diese Geschichte. Den Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr schön, sie hat es geschafft mich an in diese märchenhafte Atmosphäre zu fesseln. Ihr Setting fand ich sehr schön beschrieben sodass ich das Gefühl hatte dabei zu sein. Ich könnte euch besonders noch viel mehr über diese Märchenwelt erzählen was aber dazu führen würde das ich Spoilern würde aber eines sei gesagt es gibt viele bezaubernde Märchenfiguren die ihren Auftritt haben.

Zu den Protagonisten, ich brauchte einige Zeit um mich mit Peyton anzufreunden. Sie ist eine wirklich starke, selbstbewusste und schlagfertige Frau keine Frage. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist sich für keinen Kampf zu schade. Eigentlich mag ich solche Protagonistinnen sehr gerne aber zeit lang ging sie mir mit ihrer teilweisen wirklich frechen und begriffsstutzigen Art auf die Nerven. Neben Peyton spielen noch der Wächter Eli und ihr Mitbewohner und Bester Freund Rufus eine wichtige Rolle in der Geschichte. Diese beiden schildern auch teilweise ihre Sichten in der Geschichte, durch diesen Wechsel konnte ich mich teilweise gut in die Charaktere hineinversetzen. Beide mochte ich sehr gerne und hab sie in mein Herz geschlossen. Doch leider fehlte mir eine gewisse tiefe in den Charakteren die dadurch ein wenig farblos waren.

So kommen wir nun zu den weniger schönen Punkten. Leider empfand ich die Geschichte als zu vorhersehbar. Denn gerade wir Leser lieben es lange zu rätseln und nur teilweise etwas zu erfahren bevor einem klar wird was das große und ganze ist. Dies war hier weniger der Fall den mir war nach kurzer Zeit schon irgendwie klar wohin der Hase läuft. Das ist wirklich schade für so eine tolle Idee. Für mich hat sie leider ihr Potenzial nicht erreicht, da wäre in meinen Augen wesentlich mehr drin gewesen.
Und dann kommt da noch dieses Ende was mich persönlich sehr fassungslos gemacht hat. Denn es endet ohne großes Highlight oder Knall. Was einen erstmal schockt und dann kommt noch der Epilog der es leider nicht besser gemacht hat. Ende aus die Maus und man sitzt da und hat gefühlt 1000 Fragezeichen im Kopf. Sehr schade.

“League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin” hat mich von der Grundidee fasziniert doch leider konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Mir war es zu vorhersehbar und den Charakteren fehlte die genügende tiefe sodass sie ziemlich blass erschienen. Auch wirkte vieles auf mich ziemlich abrupt und überstützt was der Geschichte die Spannung nahm. Der große Höhepunkt oder besser gesagt der Knall blieb leider auch aus sodass mich die Geschichte nicht ganz mitgenommen hat und eher was für zwischendurch ist.

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©
Foto: Nadine Stang
Cover: Carlsen Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

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