Rezension: Die Götter von Asgard von Liza Grimm

März 5, 2018

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Liza Grimm | Die Götter von Asgard | Fantasy | 01.03.2018 | 304 Seiten | Verlag: Knaur Verlag | Preis für TB / E-Book: 12,99 / 10,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

KLAPPENTEXT

Was sagt man zu jemandem, der behauptet, einen vor dem Zorn der Götter schützen zu wollen? Natürlich glaubt die Studentin Ray kein Wort von dem Gerede der mysteriösen Kára über eine Prophezeiung und das mögliche Ende Asgards. Stattdessen ergreift sie die Flucht. Und läuft dabei Tyr in die Arme, der sie auf Anhieb fasziniert. Ray ahnt nicht, dass Tyr als Odins Gesandter um jeden Preis verhindern soll, dass die Prophezeiung eintrifft. Als sich auch noch Loki, Gott der Listen und Heimtücke, in die Geschehnisse einmischt, muss Ray auf einer abenteuerliche Reise ins Reich der Götter und Riesen herausfinden, ob sie wirklich eine Heldin sein kann. 


Dieses Jahr lese ich viele Bücher von Autoren die ich noch nicht kenne wie ich gerade bemerke. Gerade auf dieses Buch bin ich aufmerksam geworden durch Twitter. Da ist mir das Cover regelrecht ins Auge gesprungen, denn es ist endlich mal eins ohne irgendwelche Personen, Körper oder Gesichter. Es passt einfach perfekt zu dem Buch. Da ich die Geschichten um Thor, Odin und Loki liebe war ich sehr gespannt was mich hier wohl erwarten wird. Einiges um die nordische Mythologie war schon bekannt aber es gab dann doch die ein oder andere Sache die ich nochmal nachschlagen musste.

 

„Der Glanz eines neuen goldenen Fadens, der den Webstuhl befällt,
besiegelt das Ende der bekannten Götterwelt.
Sobald der König der Riesen fällt,
beginnt das Ende der bekannten Götterwelt.
Wenn niemand das Heldentum gefangen hält,
ist es das Ende der bekannten Götterwelt.“

 

Zur Geschichte, Rachel auch Ray genannt ist alles andere als glücklich über ihr bisheriges Leben. Denn sie studiert etwas “vernünftiges” weil ihre Eltern das so für sie wollen statt ihren Traum Sängerin nachzugehen. Da taucht plötzlich die geheimnisvolle und faszinierende Kára auf und begleitet sie kurzerhand nach Berlin. Sie ahnt dabei aber nicht das dies erst der Anfang einer langen Reise ist und sie noch ganz andere Welten kennen lernen wird. Noch weniger das sie Teil einer uralten Prophezeiung ist. Dabei landet sie mitten in die Intrigen von Loki, Odin, Thor und seinem Halbbruder Tyr. Damit sie zur Heldin wird soll sie einen Eisriesen töten, wird sie es schaffen oder schafft es Odin das zu verhindern?

Zu den Protagonisten, Ray empfand ich leider etwas farblos und blass. Warum fragt ihr euch bestimmt nicht nur das sie mir zeitweise sehr naiv vorkommt bekommt man kaum persönliche Informationen über sie oder ihre Gefühle. Denn gerade dann wenn man in eine fremde Welt katapultiert oder Teil einer alten Prophezeiung ist macht man ja viele verschiedene Emotionen mit. Man wäre doch total geschockt oder? Für mich nimmt Ray das einfach viel zu gelassen hin. Da fehlte mir doch ein wenig mehr Tiefe und Gefühl. Klar ist sie ziemlich Mutig, auch wenn es meist zur falschen Zeit ist, und ziemlich schlagfertig trotzdem fehlte mir da einfach etwas.

Ihr zur Seite stehen viele verschiedene Götter unter anderem Tyr zu dem sie sich im laufe der Geschichte langsam hingezogen fühlt. Die Walküre Kára mochte ich sehr sehr gerne mit ihrer positiven Art und Weise. Ich fand es aber schade das sie man sie wenig in großer Action gesehen hat. Dann gibt es da noch den lieben alten Thor den ich zeitweise schütteln könnte, ich mochte diesen eingebildeten und wirklich sehr oberflächlichen Gott gar nicht. Aber dieser Gott ist in der nordischen Saga leider so gewesen und hat wenig mit unserem Marvel Held gemein. Und dann gibt es da noch Loki, einer der wohl vielschichtigsten Charaktere in der Mythologie. Einerseits hilft er Ray und den Göttern und anderseits spielt er ihnen auch Streiche und betrügt sie.  Wirklich klasse hervorgehoben!
Auch viele andere Wesen treiben in diesen Welten ihr Unsinn und lernt sie kurz mal kennen wie Hexen, Nachtmahre sowie Riesen und Zwerge.

Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages weg gesuchtet dennoch fehlte mir da der gewisse Höhepunkt der Geschichte. Man erwartet immer wieder einen Knall der einen umhaut doch leider bleibt der aus. Denn gerade durch diese Prophezeiung der Nornen wäre da noch durchaus mehr Potenzial drin gewesen. Ich fand auch sehr schade das vieles einfach sehr schnell ging.

 

“Die Götter von Asgard” ist ein schönes und unterhaltsames Buch. Leider wurde ich nicht mit der Protagonistin Ray warm und empfand sie als ziemlich blass. Auch fehlte in meinen Augen “der Höhepunkt” in der Geschichte. Ansonsten fand ich es von der Grundidee ganz gut umgesetzt. Der Epilog macht neugierig auf eine Fortsetzung und ich bin sehr gespannt was da noch kommen mag. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Nadine Stang
Cover: Knaur Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

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