Rezension: Maybe Not Tonight (Love is Queer, Band 2) von Alicia Zett
April 28, 2021
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Alicia Zett | Maybe Not Tonight | New Adult | 03.05.2021 | 464 Seiten | Verlag: Knaur Verlag | Preis für TB / E-Book: 12,99 / 9,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar
KLAPPENTEXT
Für den 19-Jährigen Luke fühlt sich die Zeit als Au pair in Vancouver an wie ein Traum: Jahrelang hat er sich nur darauf konzentriert, seinen Geschwistern den toten Vater zu ersetzen – jetzt, viele tausend Kilometer von Zuhause entfernt, scheint plötzlich alles möglich. Bei einem Theaterprojekt findet Luke schnell neue Freunde und lernt auch den Studenten Jackson kennen, der ihm zeigen könnte, was es bedeutet, wirklich lebendig zu sein. Doch Luke hat keine Ahnung, wie er mit seiner neuen Freiheit umgehen soll. Und in wenigen Monaten wird er in einem Flugzeug zurück nach Deutschland sitzen. Es wäre äußerst unklug, sich auf Jackson einzulassen – oder? [Quelle]
Dies ist der zweite Teil der ” Love is Queer Reihe” in den es um Luke und Jackson geht. Die Geschichte wird abwechselnd von den beiden Charakteren erzählt sodass man sich ganz gut in sie hineinversetzen konnte. Auch gibt es ein Wiedersehen mit den beiden Protagonisten aus dem ersten Band auch wenn diese eher nur am Rande auftauchen. Man kann hier aber ganz gut die beiden Bücher getrennt voneinander lesen ohne sich versehentlich zu spoilern. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir hier besser, da ich einfach besser in die Geschichte rein kam. Die Emotionen waren hier sehr greifbar und alleine die Beschreibung vom weit entfernten Kanada sorgten für Fernweh.
Zur Geschichte, Luke lässt seine Familie in Deutschland zurück, um seinen Traum zu erfüllen in Kanada. Sein Vater ist auf tragische Weise umgekommen für den er sich verantwortlich fühlt. Dort kommt er bei dem Bruder seines Vaters unter. Das Auslandssemester geht nicht lange und obwohl Luke klar ist das er in ein paar Monaten wieder weg sein wird kann er nichts machen als sein Herz in der Nähe von Jackson schneller schlägt. Doch dieser ist nicht an einer Beziehung interessiert, doch leider ist dies nicht Lukes einziges Problem.
Zu den Protagonisten, Luke ist ein sehr sympathischer und verantwortungsbewusster Protagonist, der alles für seine Lieben tut. Er hat sich in den letzten Jahren für seine Familie aufgeopfert und dies teilweise aus Schuldgefühlen. Daher fällt ihm die Entscheidung seine Geschwister für ein paar Monate zu verlassen sehr schwer. Dennoch überwindet er sich und erfüllt sich diesen Traum. Ich konnte zu jederzeit seine Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehen, daher habe ich fest in mein Herz geschlossen.
Jackson hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen und lässt daher keinen näher an sich heran. Er ist jemand der sein Leben im hier und jetzt genießt. Trotz seiner harten Schale besitzt er einen weichen Kern. Ich mochte ihn ganz gerne und umso näher man ihn kennen lernt umso mehr merkt man das er Angst hat und sich dadurch selbst nur im Weg steht.
Die Handlung der Geschichte gefiel mir viel besser als bei seinem Vorgänger. Es wirkte auf mich ziemlich abenteuerlustig als Luke mit seiner Familie Kanada erkundet. Generell war diesmal eine Leichtigkeit drin da es hier soviel zu entdecken gab. Gerade dadurch das Luke auf der Bühne steht und in seiner Rolle steckte gab ein tolles Gefühl. Dennoch bin ich ehrlich gesagt mit der Lösung am Ende alles andere als zufrieden, da ich mir hier doch etwas anderes gewünscht hätte.
“Maybe Not Tonight” ist eine schöne und mitreißende Geschichte mit sehr sympathischen Charakteren. Es geht hier um Freundschaft, Selbstverwirklichung und Liebe. Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich mir das Ende etwas anderes Ende gewünscht hätte. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil der Reihe.
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Foto: Nadine Stang
Cover: Knaur Verlag
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