Rezension: Forever Free – San Teresa University (Forever-Reihe, Band 1) von Kara Atkin

November 19, 2020

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Kara Atkin | Forever Free – San Teresa University | New Adult | 30.04.2020 | 480 Seiten | Verlag: LYX Verlag | Preis für TB / E-Book: 12,90 / 9,99 | Ansehen bei Amazon

KLAPPENTEXT

Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde
Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte … [Quelle]


Ich war sehr gespannt auf diesen Auftakt doch leider konnte er mich nicht hundertprozentig von sich überzeugen. Ich habe mich zwar gut unterhalten gefühlt aber mehr auch nicht. Der Schreibstil der Autorin war ganz okay hat mich aber auch nicht umgehauen. Das lag zum einen daran das es einige kleine Logikfehler gab und das manche wissenswerte Informationen vorenthalten wurde. Dies störte schon etwas meinen Lesefluss, genauso wie die ständigen Wiederholungen gewisser Dinge.

Zu den Protagonisten, ich weiß wirklich nicht was ich von Raelyn halten soll. Sie war zwar nicht ganz unsympathisch aber irgendwie fand ich keinen richtigen Zugang zu ihr da sie extrem Schüchtern und somit nicht mit ihr identifizieren konnte. Ich hatte die meiste Zeit sehr viel Mitleid mit ihr, sie hat anscheinend noch nie Freunde gehabt und somit für sie eine große Herausforderung neue soziale Kontakte zu knüpfen. Sie ist ziemlich Schweigsam und viel im Gedanken. Ich fand vieles deswegen sehr schwer nachzuvollziehen und teilweise sehr widersprüchlich. Leider kommt Rae teilweise auch sehr naiv und weltfremd rüber sodass ich sie gerne öfters an die Hand genommen hätte damit sie sich zurecht findet. Ich konnte ihren Wunsch nach Veränderungen sehr gut verstehen dennoch hatte ich nicht wirklich das Gefühl das sie sich mehr als optisch weiterentwickelte. Gerade Richtung Schluss hatte ich eher das Gefühl das sie in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Ich möchte nicht näher ins Detail gehen aber ich finde es nicht schön das ihr leichtsinniges Verhalten keinerlei Konsequenzen nach sich zog. Das ging mir einfach zu leicht.

Was mich auch ziemlich störte war das sie sich so sehr nach Freundinnen sehnt und kaum hat Rae sie ist sie ziemlich unzuverlässig. Sobald Hunter aber in ihrer nähe Auftaucht lässt sie Kate und April aber eher links liegen, obwohl diese immer für sie da waren. Rae hat wirklich großes Glück das ihre Freundinnen alles andere sind als nachtragend sind.

Der Liebesgeschichte zwischen Hunter und Raelyn stehe ich etwas zwiespältig gegenüber. Warum? Ich mochte die wechselnden Perspektiven sehr gerne es war nur gerade schwer am Anfang Hunter irgendwie einzuschätzen. Ich mochte seine direkte und unverblümte Art und Weise recht gern. Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam war aber im großen und ganzen sehr schön. Als es zwischen den beiden Protagonisten ernster wird verliert sich Rae sich aber ziemlich in Hunter. Ich fand das keines falls schön es hatte schon etwas sehr fragwürdiges. Jeden Konflikt zu meiden und Harmoniebedürftig zu sein ist das eine aber bestimmte Dinge oder sogar Lügen einfach so hinzunehmen etwas anderes. Nur damit Hunter nicht Schluss macht? Ernsthaft? Die Botschaft dahinter finde ich keinesfalls gut.

Genauso hatte ich ein großes Problem wie die Mutter Tochter Beziehung hier geschildert wurde. Zu Anfang wirkte dies als ob sie ein wirklich super Verhältnis zueinander hätten aber nach und nach wird die Mutter, wie aus dem nichts, zu der Person gemacht die Raes Kindheit zerstörte. Die Gründe dafür waren mir dafür einfach zu fadenscheinig sodass ich es nicht abnehmen konnte. Und dann am Ende war wieder alles Friede Freude Eierkuchen und die Mutter war wieder eine liebevolle die der Tochter schöne Erinnerungen verschafft? Bitte was? Nein, sorry aber einfach sehr unglaubhaft.

Die Handlung selbst zog sich auch etwas, da das Thema psychische Erkrankungen zwar angesprochen wurde aber insgesamt viel zu kurz kam und eher oberflächlich behandelt wurde. Mir fehlte es hier insgesamt mehr an Tiefe. Man erfährt sehr wenig über die Krankheit und deren Auswirkungen. Klar kommt es auch irgendwann zu einem Konflikt der aber nur wenige Zeilen aufweist und damit abgehandelt war. Ich finde sowas sehr schade, da ich gerne mehr darüber erfahren hätte. Die Geschichte weißt aber viele Probleme auf die Richtung Schluss einfach viel zu schnell gelöst wurden. Es gibt viele unbeantwortete Fragen die einen sehr unbefriedigt zurück lassen. Ich hatte einfach das Gefühl das es viel zu abrupt endete.

“Forever Free – San Teresa University” ist ein netter New Adult Roman für zwischendurch, der gerade zu Beginn wirklich vielversprechend anfing. Doch im Verlauf der Geschichte verlor sich die Handlung immer mehr sodass sich die Geschichte, für mich persönlich, leider etwas sehr zog. Ich bin dennoch neugierig auf die Fortsetzungen da ich April und Kate doch wesentlich lieber mochte als Raelyn selbst. Ich fand diesen Auftakt leider sehr schwach und da wäre weitaus mehr drin gewesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Nadine Stang
Cover: LYX Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

 

 

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