Rezension: Whitefeather (Legende der Schwingen 1) von K.T. Meadows
September 17, 2020
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K.T. Meadows | Whitefeather (Legende der Schwingen 1) | Fantasy | 28.05.2020 | 468 Seiten | Verlag: Impress | Preis für TB / E-Book: 12,99 / 3,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar
KLAPPENTEXT
Die 18-jährige Liz steht kurz davor, ihre lang ersehnten Engelsflügel zu erhalten. Diese muss sie sich jedoch mit einem Sprung von der heiligen Klippe verdienen – der einzige Weg, um in eine der zwei Himmelsstädte aufzusteigen. Wird sie weiße Schwingen tragen, gehört sie zu den anführenden Whitefeather, die kämpferischen Blackfeather besitzen schwarze Flügel. Liz sehnt den Tag des Rituals in gleichem Maße herbei, wie sie ihn fürchtet. Denn obwohl die helle Farbe ihre Bestimmung zu sein scheint, gehört ihr Herz jemandem, dessen Sprung ihn zu einem Blackfeather machen wird … [Quelle]
Ich bin eher zufällig über dieses Buch gestolpert und durch den Klappentext neugierig geworden. Der Schreibstil der Autorin war ganz okay doch leider wirkte er manchmal etwas sehr verkrampft. Ich glaube das lag vor allem daran das sie versucht hat einen gewissen Engelsflair zu erzeugen der natürlich sehr gehoben wirken musste. Auf mich wirkte dieses aber nicht wirklich authentisch sodass ich das ein oder andere mal beim Lesen ins Stocken kam. Ansonsten fand ich es trotzdem angenehm zu lesen. Es gab viele detailreiche Beschreibungen, sodass ich mir das Himmelreich sehr gut vorstellen konnte.
Die Geschichte trumpft mit einigen Überraschungen und spannenden Wendungen die mich ziemlich überrascht haben und mit denen ich so nicht gerechnet habe. In vielen Kapiteln gab es immer wieder einen Pageturner der die Spannung immer wieder hoch hielt. Und ab der Hälfte des Buches nahm die Geschichte nochmal richtig an Fahrt auf. Es gibt immer wieder Wendungen und Enthüllungen die einen schon etwas Sprachlos machten. Das mochte ich sehr gerne an der Geschichte, das hier ne Menge Action und Spannung vorhanden war aber auch eine Liebesgeschichte ist hier vorhanden. Diese war wirklich sehr schön gehalten.
Was ich sehr schade fand das die erste Hälfte des Buches sich etwas zog, dieses Geplänkel nahm mir schon etwas den Spaß. Auch war hier kein durchgängiger roter Faden zu finden, klar war es spannend und achtionreich aber ich hätte schon gewusst wohin das Ziel führt.
Die Charaktere fand ich sehr gut gelungen. Liz mochte ich ganz gerne, auch wenn sie etwas Naiv ist. Sie ist aufgeweckt, neugierig stellt zwar nicht die grundsätzlichen Fragen aber ist Liz ist jemand der nicht alles so ungefragt hin nimmt. Sie ist trotz allem jemand der sich anpasst. Liz würde für ihre Freunde alles tun. Fab ist loyal. aufopferungsvoll, mutig und vor allem rebellisch. Ich würde nicht direkt sagen das er ein Bad Boy ist aber hat schon gewisse Züge davon. Er musste schon so einiges durch machen und ist jemand der alles hinterfragt. Auch die Nebencharaktere wirkten auf mich interessant und authentisch.
Im laufe der Geschichte beschäftigt man sich mit der Frage ob es noch etwas zwischen schwarz und weiß gibt. Richtig oder Falsch, Mutig oder ängstlich ob alles immer gegensätzlich sein muss ist die Frage. Aber was ist wenn man irgendwas dazwischen ist? Muss denn immer alles so eindeutig bestimmt werden? Können wir nicht alle etwas von allem sein?
“Whitefeather” hat mit trotz der schwachen ersten Hälfte und der etwas seichten Handlung etwas den Spaß genommen aber kaum war man über der Hälfte ging es richtig los. Es gab Spannung, Action und viele unerwartete und überraschende Wendungen die mich dann noch mit sich reißen konnten. Gerade auf den letzten Seiten überschlagen sich die Ereignisse und enden mit einer Überraschung, sodass ich ziemlich neugierig auf den zweiten Teil bin.
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Foto: Nadine Stang
Cover: Impress
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