Rezension: Percy Jackson – Diebe im Olymp (Percy Jackson 1) von Rick Riordon
Juli 19, 2020
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Rick Riordon | Percy Jackson – Diebe im Olymp | Jugendbuch | 20.01.2010 | 488 Seiten | Verlag: Carlsen Verlag | Preis für HC / E-Book: 16,90 / 9,99 | Ansehen bei Amazon
KLAPPENTEXT
Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von einer anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll er auch noch an dem Tornado schuld sein! Langsam wird ihm klar: Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen. Als Percy sich mit Hilfe seines Freundes Grover vor einem Minotaurus ins Camp Half-Blood rettet, erfährt er die Wahrheit: Sein Vater ist der Meeresgott Poseidon, Percy also ein Halbgott. Und er hat einen mächtigen Feind: Kronos, den Titanen. Die Götter stehen Kopf – und Percy und seine Freunde vor einem unglaublichen Abenteuer … [Quelle]
Endlich habe ich es gewagt und angefangen Percy Jackson zu lesen. Es sind Bücher die eigentlich jeder kennt oder? Aber irgendwie ist dies bis jetzt an mir immer vorbei gegangen. Ich habe mir den ersten Film auch gleich angeschaut und muss sagen das dieser deutlich vom Buch abweicht. Der Autor hat hier ein wirklich geniales Buch geschrieben. Ich fühlte mich hier wunderbar unterhalten. Die Geschichte war fesselnd, mitreißend und auch irgendwie belehrend. Im modernen Amerika wurde die griechische Mythologie eingebaut und das außerhalb des Sichtfeldes von uns Menschen. Dadurch gibt es auch viele gute Ausreden um die neue Technologie nicht zu nutzen. Es wurde hier alles sehr gut durchdacht und mit Logik verpackt. Auch der Schreibstil des Autors konnte mich mitreißen. Dieser war locker, humorvoll aber mit viel Ernst und Emotionen. Man erkennt bei nähren Lesen viel mehr als es zuerst den Anschein hat.
Percy Jackson ist gerade mal zwölf Jahre alt und hat allerhand Probleme. Er zieht Probleme und Schwierigkeiten magisch an, ob er das nun will oder nicht. Er ist nicht gerade bekannt für gute Noten und irgendwie schafft er es immer in kürzester Zeit von der Schule zu fliegen. Für ihn ist das alles nicht leicht und er bemüht sich immer wieder aufs neue alles besser zu machen, weil er nicht möchte das seine Mutter sich zu viele Sorgen über ihn macht. Diese leidet nämlich schon wegen ihrem furchtbaren Ehemann. Doch dann kommt alles noch schlimmer, als er bei einen Museums Besuch von Monstern angegriffen wird und kurze Zeit später erfährt das er ein Halbgott ist. Seinen leiblichen Vater hat er nie kennen gelernt, erfährt aber das dieser ein olympischer Gott ist. Percy wird gejagt und muss nun versuchen das Half-Blood Camp sicher zu erreichen und dort Schutz zu finden. Dort lernt er weitere Halbgötter wie er einer ist kennen und findet Freunde. Es dauert nicht lange und Percy erfährt wer sein Vater ist, ist niemand anderes als Poseidon, der Herr der Meere und einer der großen Drei. Somit ist sein Schicksal besiegelt und große Hoffnungen und Erwartungen liegen auf ihm. Deswegen wird ein besonderes Auge auf ihn geworfen, da es einige gibt die mit seiner Existenz nicht zufrieden sind.
Zusammen mit seinen Freunden Grover und Annabeth muss nun Percy eine Mission erledigen, denn der Herrscherblitz von Zeus wurde gestohlen und das angeblich von seinem Vater. Percy hatte bis dato keine Ahnung über diese Welt und hat demnach nichts gestohlen. Es gibt aber noch jemand anderen der Verdächtig ist und genau diesen wollen sie zur Rede stellen. Doch der Weg zu ihm ist weit und die drei Freunde müssen ganz Amerika durchqueren und sich dabei vielen Gefahren stellen. Doch dies ist alles andere als leicht da Percy nach wie vor der Gejagte ist. So beginnt das große Abenteuer und schnell wird klar das sie sich die Reise viel zu einfach zu leicht vorgestellt haben. Bei allerlei verrücktem was ihnen passiert kreuzen Monster und der ein oder andere Gott ihren Weg.
Percy muss sehr schnell lernen mit seinen erwachsenden Kräften umzugehen und diese zu kontrollieren. Bei jeden Kampf muss er diese aufs neue unter Beweis stellen, denn es gibt nicht nur um den Herrscherblitz sondern auch um ihr Leben. Er ist ein toller Protagonist der keineswegs perfekt ist. Er ist ziemlich jung und hat aller Hand Probleme und dennoch versucht er das beste aus seiner Situation zu machen. Er fühlt sich stark in der Verantwortung seine Freunde zu beschützen. Er wird gezwungen sehr schnell Erwachsen zu werden, aber er bleibt dabei sich selbst treu und ist manchmal trotzdem ein kindischer Chaot. Er besitzt viel Mut und scheut sich auch nicht den Göttern die Stirn zu bieten. Er würde alles für seine Mutter tun und macht sich deshalb auf diesen beschwerlichen Weg um sie aus der Hölle zu befreien.
Aber auch die anderen Charaktere können sich hier sehen lassen. Annabeth, die Tochter der Athene, glaubt vieles zu wissen und hat trotzdem noch viel zu lernen. Und dann wäre da noch Grover, Percy Beschützer, der voller Angst ist und dennoch das Abenteuer mit seinen Freunden wagt. Er kämpft für seinen Traum. Und dann gibt es da noch Luke, der Sohn des Hermes, der alle Hoffnungen aufgegeben hat und dennoch für seine Überzeugung steht.
“Percy Jackson – Diebe im Olymp” ist ein tolles, humorvolles Buch über einen Helden der sich ganz plötzlich in der griechischen Mythologie wiederfindet. Dort muss er seinen Platz verteidigen und sich beweisen. Mir hat dieser Auftakt sehr gefallen und es verspricht noch viele weitere spannende Abenteuer. Die nächsten Bände werden auf jeden Fall bei mir einziehen.
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Foto: Nadine Stang
Cover: Carlsen Verlag
Hummel Wertung mit Picsart