Rezension: Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1) von Magaret Owen
Juli 16, 2020
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Magaret Owen | Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1) | Fantasy | 31.10.2019 | 416 Seiten | Verlag: Carlsen Verlag | Preis für HC / E-Book: 19,99 / 9,99 | Ansehen bei Amazon
KLAPPENTEXT
Die junge Magierin Stur aus der Krähen-Kaste kennt nur ein Gesetz: Beschütze die Deinen! Denn von den übrigen Kasten werden die Krähen geschmäht. Dabei versorgen sie Sterbende und Tote, ein wichtiger Dienst in einem Land, in dem die Sündenseuche wütet. Als Sturs Familie für eine Bestattung zum Königspalast gerufen wird, geschieht Unerwartetes: Der angeblich tote Prinz Jasimir will ihre Hilfe! Um die böse Herrscherin zu stürzen, müssen er und sein Leibwächter Tavin Verbündete treffen – unter Sturs Obhut. Aber kann sie dem Prinzen und seinem besten Freund wirklich trauen? [Quelle]
Das Cover und die Inhaltsangabe haben mich bei diesem Buch sofort angesprochen, doch leider muss ich gestehen das mir die Umsetzung hier nicht so gut gefallen hat. Der Weltenaufbau war hier wirklich einzigartig und ziemlich außergewöhnlich. Es gibt hier zwölf verschiedene Vogel-Kasten mit sehr unterschiedlichen Gaben. Dazu noch unzählige Götter, dunkle Kreaturen sowie eine mysteriöse Seuche sind eine gute Mischung. Doch leider kam ich nie so richtig in die Geschichte rein, was mehrere Gründe hatte. Zum einen lag es an dem sehr distanzierten Schreibstil mit dem ich mich einfach nicht anfreunden konnte. Dazu kamen noch allerhand Namen der Charaktere die ziemlich gewöhnungsbedürftig waren wie Stur, Galgenstrick, Scheusal oder Hallodri.
Desweiteren lag es auch an der Handlung selbst, diese bestand Größtenteils aus Verstecken, Flucht um Kampf besteht. Durch vieles Wiederholen zieht sich die Geschichte, was mir schon etwas den Spaß an der Geschichte nahm. Leider war auch vieles ziemlich unlogisch sodass ich mich regelrecht durch die letzte Hälfte des Buches mehr gequält habe als alles andere. Natürlich gab es auch die ein oder andere Kampfszene dennoch kam kaum Spannung auf.
Zur Geschichte, Stur ist eine junge Magierin aus der Krähen Kaste und kennt nur ein Ziel und zwar Sorge für die Deinen! Dies wird den Krähen von Anfang an beigebracht, da jede andere Kaste sie verachtet. Dabei sind sie die einzige Kasten die gegen die tödliche Sündenseuche immun sind. Ihre Aufgabe ist es sich um die Toten und Sterbenden zu kümmern. Stur und ihre Krähenrotte werden eines Tages zu einem Auftrag in den Phönixpalast gerufen und ahnen noch nicht was sie damit in den Gang setzen. Ihnen allen steht ein sehr großes und gefährliches Abenteuer bevor, da der Kronprinz und sein Leibwächter nur ihren Tod vorgetäuscht haben. Sie haben die Krähen um Hilfe gebeten und einen Eid geschworen um der bösen Königin zu entkommen doch die Frage bleibt können sie einander wirklich vertrauen?
Auch ein weiterer Kritikpunkt ist das mit die Charaktere mehr oder weniger unsympatisch waren. Ich wurde weder mit der Protagonistin Stur noch mit dem Rest der Krähen richtig warm, so konnte ich mich nicht wirklich in sie hineinversetzen oder mitfiebern. Der Kronprinz selbst war auch nicht wirklich besser, ich war einfach nur genervt von ihm. Die Vorhersehbare Liebesgeschichte war auch nicht wirklich der Hit da mich diese kaum berührt hat, auch wenn ich Tavin durchaus sympatisch fand. Das Ende war zwar etwas überraschend mit dessen Enthüllung dennoch war ich unheimlich froh das Buch beendet zu haben. Ich weiß das es noch den zweiten Teil gibt aber ich werde diesen höchstwahrscheinlich nicht lesen.
“Knochendiebin” hat mich leider ziemlich enttäuschend zurück gelassen. Ich wurde weder mit den Charakteren noch mit der Handlung richtig warm. Der einzige Lichtblick war das einzigartige Worldbuilding das mich für sich eingenommen hat, ansonsten fand ich die Geschichte ziemlich langatmig.
©
Foto: Nadine Stang
Cover: Carlsen Verlag
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