Rezension: True Tales 1: Tochter des Schnees von Veronika Rothe

Mai 20, 2020

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Veronika Rothe | True Tales 1: Tochter des Schnees | Fantasy | 31.01.2019 | 292 Seiten | Verlag: Dark Diamonds | Preis für E-Book: 4,99 | Ansehen bei Amazon

KLAPPENTEXT

Seit Jahrhunderten umschließt ein magischer Bann das Winterreich und hält die junge Holle darin gefangen. Erst als Marie, ein Menschenmädchen, durch einen Zauber zu ihr gelangt, scheinen die Gesetze ihrer Welt nicht mehr zu gelten. Doch Marie ist alles andere als begeistert, von ihrem Verlobten getrennt worden zu sein. Um ihr Heimweh zu lindern, gewährt Holle ihr einen Blick auf ihre Liebsten. Womit Holle nicht rechnet, ist die Sehnsucht, die Maries unglaublich attraktiver Bruder bei ihr selbst auslöst. Sie weiß nicht, dass er bereits nach einem Weg in ihr Reich sucht – und dass er Holle für das Verschwinden seiner Schwester verantwortlich macht… [Quelle]


Als ich dieses Buch in der Programmvorschau sah machte es mich neugierig, ich liebe Märchenadaptionen daher musste auch diese her. Doch leider konnte mich dieser Auftakt nicht ganz von sich überzeugen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir ganz gut, dieser war locker und flüssig sodass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durch hatte. Die Geschichte selbst wir aus verschiedenen Perspektiven erzählt, dadurch konnte man sich sehr gut in sie, ihre Gefühle und Handlungen hineinversetzen.

Die Autorin hat es geschafft eine traumhafte Welt hier zu erschaffen. Holle wird seit Jahrhunderten durch eine magische Kraft im Winterreich festgehalten. Doch leider hatte ich am Anfang ein paar Probleme in die Geschichte zu kommen. Ich liebe das Märchen um Frau Holle und auch liebe ich den Winter daher dachte ich ja eigentlich das mir der Einstieg in diese märchenhafte und magische Welt leichter fiel. Dies lag zum einen an der ganzen Konstellation in der ich mich erstmal zurechtfinden musste. Aber nach einigen Kapiteln hatte ich mich den Charakteren vertraut gemacht und konnte mich auf die Geschichte einlassen.

Doch leider muss ich gestehen das ich nicht warm mit den Charakteren wurde. Marie ist eine herzensgute und liebevolle Protagonisten, die einfach alles für die Menschen tun würde die sie liebt. Doch leider kam sie mir auch manchmal wie ein kleinen bockiges Kind vor, die auf biegen und brechen ihren Kopf durch setzen will. Sie handelt deswegen öfters mal etwas unüberlegt.
Frau Holle dagegen mochte ich sehr sehr gerne. Sie ist jemand der das beste aus ihrer Situation macht und auch für ihre Fehler einsteht. Aber dann gibt es da noch Karl der mich ziemlich nervte. Mit ihm wurde ich gar nicht warm, er benimmt sich wie der letzte Esel gegenüber Holle. Ja man kann schon seinen Frust über den Verlust seiner Schwester verstehen aber muss man den so rauslassen? Er kann auch super nett sein aber diese Momente waren doch eher selten, da seine extremen Stimmungsschwankungen einfach sehr anstregend waren.

Die Grundidee der Geschichte gefiel mir dennoch ganz gut. Die Handlung überraschte durch viele Wendungen und Ereignisse auch wenn es mir die Charaktere hier nicht leicht machten. Aber ich muss aber auch gestehen das mich die Geschichte emotional nicht ganz mitnehmen konnte, es fehlte hier irgendwas auch wenn das Ende wirklich spannend war und neugierig auf den nächsten Band macht.

“True Tales – Tochter des Schnees” konnte mich leider nicht ganz von sich überzeugen, da ich große Probleme hatte mit den Charakteren warm zu werden. Ansonsten gefiel mir das Setting, Wendungen und die Grundidee der Geschichte ganz gut auch wenn es mich nicht hundertprozentig emotional mitnahm. Das Ende machte neugierig auf den nächsten Band und mal gucken ob ich mir diesen noch holen werde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Nadine Stang
Cover: Dark Diamonds
Hummel Wertung mit Picsart

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