Rezension: Der letzte Magier von Manhattan (Die Rätsel des Ars Arcana, Band 1) von Lisa Maxwell
November 12, 2019
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Lisa Maxwell | Der letzte Magier von Manhattan | Urban Fantasy | 02.09.2019 | 576 Seiten | Verlag: Knaur Verlag | Übersetzung: Michelle Gyo | Preis für TB / E-Book: 16,99 / 14,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar
KLAPPENTEXT
Seit Jahrhunderten herrscht Krieg zwischen zwei Fraktionen von Magiern: Während die einen sich dem mächtigen Orden Ortus Aurea angeschlossen haben, fristen die anderen ein Schatten-Dasein im Untergrund. Zu ihnen gehört die junge Diebin Esta, die von ihrem Mentor ins New York des Jahres 1901 geschickt wird, um ein Buch zu stehlen, das als Waffe gegen den Orden dienen soll. Esta schließt sich einer Gang von Magiern an, die wie sie den Orden bekämpfen. Sie gewinnt deren Vertrauen und mehr – und weiß doch, dass sie jeden in der Vergangenheit betrügen muss, wenn sie die Zukunft retten will.
Eine junge Diebin, das New York der Gangs und Gaslaternen und ein uralter Krieg der Magier. [Quelle]
Als ich dieses Buch in der Programmvorschau gesehen habe wusste ich das ich lesen muss! Der Klappentext klang nach einfach richtig vielversprechend und ich wurde auch nicht enttäuscht. Die Autorin hat es geschafft mit ihrem originellen Mix aus Zeitreisen, Magie und Historischem etwas ganz besonderes zu erschaffen. Kaum war die Geschichte da fing ich auch an sie zu lesen. Ich war sehr schnell gebannt vom Geschehen, denn die meiste Zeit verbrachte man in New um das Jahr 1900. Diese Stadt wird beherrscht von Gangs und ein uralter Magier-Krieg steht dort im Vordergrund. Und genau dieses Setting machte die Geschichte so besonders. Ein wunderbarer Schauplatz, düster und dunkel mit rivalisierten Gangs und einer mengen Ideen.
Die Geschichte liest sich sehr sehr gut und wird in mehreren Perspektiven erzählt. Die Charaktere waren allesamt sehr vielschichtig und bekamen auch ihren Raum um sich frei zu entfalten. Die Handlung selbst war dabei ziemlich komplex, vielleicht wird hier der ein oder andere Probleme haben, ich fand es gerade echt gut. Weil ich mich schnell zurecht fand und genau solche Geschichten durch ihre Komplexität und ihren Weltenaufbau liebe. Das magische Spiel aus Lügen, Geheimnissen die über Jahrhunderte hin weg geht. Dazu kommen noch Täuschungen und Manipulationen die einen ziemlich faszinieren. Man versucht selbst des Rätsellösungs zu suchen und findet schnell heraus das irgendjemand ein falsches Spiel spielen muss. Deswegen ist “Der letzte Magier von Manhattan” nicht wie andere Bücher und hebt sich von der Masse ab. Ein kleine feine Liebesgeschichte gibt es auch hier natürlich die aber eher am Rande spielt und nicht zu sehr in den Vordergrund gespielt wird, wo bei es zwischen ihnen schon ordentlich knistert.
Einst war die Welt von alter Magie durchdrungen doch nach und nach ging die in der Welt verloren oder vergessen. Innerhalb eines Jahrhunderts stufte die Wissenschaft die Magie als gefährlichen Aberglauben ein und sorgten dafür das die Mageus ausgestoßen wurden. So kam es das viele ihren Schutz und all ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben in New York versuchten aber leider sind sie da nichtsahnend zu gefangenen geworden. Die Mageus können die Stadt zwar betreten aber nie mehr verlassen. Denn es gibt eine magieverzehrende Schwelle die kein Magier übertreten kann ohne seine Fähigkeit und sich selbst zu verlieren. Genau diese Schwelle kontrolliert der Orden Ortus Aurea. Diese Macht soll endlich gebrochen werden, deswegen wird die zeitreisende Diebin Esta von ihrem Mentor in die Vergangenheit geschickt um ein mächtiges Buch zu stehlen damit diese Schwelle zerstört wird.
Die Protagonistin Esta, um der es hier geht, ist eine sympatische und starke Heldin mit der man mitleidet und fiebert. Um die Zukunft zu retten muss sie weit in die Vergangenheit reisen und dabei einige Herausforderungen und Entscheidungen treffen. Was gar nicht so leicht, wie merkt man wer falsch spielt und wer richtig? Oder ob das man das richtige tut? Alles dreht sie um dieses geheimnisvolle Buch Ars Arcana, welches die großen Geheimnisse der Magie enthalten soll. Esta soll es finden bevor der Magier Harte Darrigan es in die Finger bekommt. Aber beide lernen sich kennen und schnell kommen Gefühle ins Spiel. Auch Harte war mir sehr sympatisch und mochte ihn gerne ich bin sehr gespannt was man noch alles von ihm erfährt.
Gerade Richtung Schluss wurde es einfach unheimlich spannend das man gar nicht mehr das Buch weg legen konnte. Gerade das Finale war einfach WOW! Es gab viel Action und Drama und dazu noch einige überraschende Wendungen die ich nicht ganz so kommen sah. Dazu gab es noch einige Enthüllungen mit einem sehr spannenden Schluss der mich sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten lässt.
“Der letzte Magier von Manhattan” hat mich mega mäßig begeistert und ist für mich eines der Highlights dieses Jahr. Eine komplexe Welt und historischen Hintergründe sorgten dafür das es etwas besonderes ist. Besonders die Kombination aus Zeitreisen,Magie sowie Machtspiele und Intrigen war sehr spannend und sehr gut bedacht. Die Geschichte hatte ihren eigen Sog und trumpfte auch noch durch den atmosphärischen Schreibstil und vielschichtigen Charakteren. Ich kann euch diese komplexe Geschichte nur weiterempfehlen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung auf die ich schon ganz heiß bin!
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Foto: Nadine Stang
Cover: Knaur Verlag
Hummel Wertung mit Picsart