Rezension: Writers in New York: Jedes Wort ist für Dich von G. S. Lima

April 5, 2019

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G. S. Lima | Writers in New York: Jedes Wort ist für Dich | New Adult | 01.03.2019 | 480 Seiten | Verlag: Piper Gefühlvoll | Preis für TB / E-Book: 18,99 / 4,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

KLAPPENTEXT

Er ist ein herzloser Autor, der plötzlich nur noch Worte schreibt, die an sie gewidmet sind. Sie ein Mädchen auf Durchreise, das ihr Herz an ihn verliert, obwohl sie weiß, dass sie ihn verlassen muss: Ein New Adult-Roman um zwei junge Menschen, die die Welt mit ihren Worten begeistern wollen

Als India Thomson von Alabama nach New York zieht, begegnet sie bereits bei ihrer Ankunft ihrem Nachbarn Alec Carter: Alec, der jeden Tag eine andere Frau zu sich einlädt, Alec, der lieber Geschichten über fiktive Charaktere schreibt als seine eigene zu erleben. Alec, in dessen Augen India sich für immer verlieren könnte. Alec, der darauf besteht, dass India und er Freunde werden müssten. Alec, von dem India sich fernhalten sollte, weil sie weiß, dass sie ihr Herz an ihn und seine Worte verlieren könnte… [Quelle]


Als ich dieses Cover zum ersten mal gesehen habe, dachte ich nur WOW was für ein Cover. Es strahlt so eine schöne träumerische Ausstrahlung aus sodass es einfach perfekt zum Stil des Buches passt. Ich finde es ist ein absoluter Eyecatcher und gerne dürften mehr Bücher in diesem Stil sein. Die Geschichte wird aus beiden Sichtweisen erzählt so konnte man sich sehr gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen. Jedes Kapitel vom jeweiligen Erzähler hat auch ein ganz eigene Überschrift die man auch ganz gut zum Charakter zu ordnen konnte. Entweder war es ein passendes Zitat oder ein Auszug aus einem Liedtext. Der Schreibstil der Autorin war traumhaft schön. Er war flüssig und locker sodass ich die Geschichte innerhalb kürzester Zeit inhaliert hatte.

Die Geschichte beginnt mit Indias Umzug nach New York und auf das erste Aufeinandertreffen mit Alec. Von vorne rein ist klar welchen Verlauf die Geschichte nehmen wird. Beide wohnen nebeneinander und freunden sich mit der Zeit an und wie in anderen Büchern dieser Art ist die Frage “ist es Freundschaft oder doch mehr?”. Aber gerade durch diesen Einstieg hatte ich nicht das Gefühl das es ein ganz gewöhnliches Buch ist. Zwar wird der Spannungsbogen hier sehr gering gehalten und es gibt kaum Überraschungen dennoch hatte die Geschichte dieses gewisse etwas das einen fasziniert zurück lässt. Zudem kommt diese Geschichte ohne Klischees und unnötiges Drama aus, was wirklich mal sehr erfrischend war. Besonders hat mich begeistert wie es die Autorin geschafft hat diese beiden Menschen zueinander finden lässt. Es war einfach toll. Ich könnte sagen es war magisch wie mich die Erzählung für sich eingenommen hat. Bereits nach wenigen Seiten habe ich verstanden das nicht nur eine Liebesgeschichte ist sondern eine Liebeserklärung für das Schreiben und Wörter. Welche Macht Worte haben können, welchen Einfluss das geschriebene in einem auslöst und generell die Kunst des Schreibens. Es war einfach hinreißend.

Die Charaktere hätten nicht unterschiedlicher sein können und dennoch sind sie schon irgendwie gleich. Beide haben etwas gemeinsam die Liebe zum Schreiben. Alec Carter ist ein mürrischer Träumer, er glaubt nicht an Gefühle und für ihn ist das ganze Leben eine Recherche an Informationen. Diese nutzt er dann als Inspiration für seine Werke. Er kann gut in Menschen lesen und arbeitet neben bei  Barnes & Noble. India Thomas dagegen ist ganz anders vom Wesen. Sie möchte für ihr Leben gern schreiben und muss es erst richtig erlernen. Sie ist jemand der viele Selbstzweifel hat und sich immer wieder fragt ob es richtig war nach New York zu flüchten. Alec hilft ihr deswegen und erteilt ihr Lektionen übers Schreiben. Nebenbei erhofft man sich als Leser das Alec merkt wie fest er in seinem Schneckenhaus sitzt fernab der Realität. Es gab viele Momente da hätte ich so gerne geschüttelt damit er endlich mal wach wird und sieht was vor ihm liegt. Durch dieses einigeln sabotiert er sich größtenteils selber. Dagegen wirkt India von Anfang an sehr sympatisch. Mit Alec brauchte ich eine Weile um warm zu werden. Beide haben ein paar Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen und müssen lernen damit umzugehen. Wobei ich hier vom empfinden her mehr Alecs Entwicklung und seiner Hintergrundgeschichte im Vordergrund stand. Natürlich hätte ich es schön gefunden mehr über das Verhältnis von India und ihren Eltern zu erfahren. Beide Charaktere haben eine ganz tolle Persönlichkeit und es machte Spaß sie besser kenen zu lernen.

Die Geschichte hatte einige Twists die kurz hintereinander erfolgen. Doch leider empfand ich die große Enthüllung gar nicht als so groß. Ich fand sie schon sehr vorhersehbar. Mich persönlich störte es jetzt nicht dafür etwas anderes. Ich bin schon ein ziemlicher Nerd in Sachen Fandoms etc aber generell finde ich es schwierig so etwas einzubauen. Es gibt auch viele Buchthemen  die hier eingebaut wurden dennoch ist es schwer wenn viele Leser diese Themen nicht kennen auf welche Art auch immer. Ich musste zum Beispiel auch erstmal “Modern Family” googlen weil ich diese Serie nicht kenne. Das ist schon etwas schade. Ansonsten ist es eine sehr schöne und liebevolle Geschichte in die man sich verliebt. Nicht nur wegen den Charakteren sondern die Liebe zum geschrieben Wort.

“Writers in New York” ist eine außergewöhnliche Geschichte die mich trotz Kleinigkeiten für sich einnehmen konnte. Ich habe mich nicht nur in die Charaktere verliebt sondern in jedes einzelne Wort was die Autorin niedergeschrieben hat. Die Worte wurden gefühlvoll, behutsam und mit solcher Liebe geschrieben das man sich nur darin verlieren konnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Nadine Stang
Cover: Piper Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

 

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