Rezension: Wie Eulen in der Nacht von Maggie Stiefvater
November 19, 2018
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Maggie Stiefvater | Wie Eulen in der Nacht | Fantasy | 02.11.2018 | 304 Seiten | Verlag: Knaur Verlag | Übersetzung: Katharina Volk | Preis für TB / E-Book: 14,99 / 12,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar
KLAPPENTEXT
Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.
Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte. [Quelle]
Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut. Als es dann endlich bei mir ankam habe ich mich regelrecht auf die Geschichte gestürzt. Das Cover zum Buch ist wirklich ein Eyecatcher, ich mochte es sehr gerne. Da ich ihre Raven Boys Reihe schon mochte war ich hier natürlich sehr gespannt. Doch leider muss ich ehrlich gestehen das ich sehr enttäuscht bin. Zum einen fängt es schon sehr fad an, sodass ich fast eingeschlafen wäre. Der sonst sehr poetische Schreibstil der Autorin, den ich von der anderen Reihe her kannte, war irgendwie nicht wirklich vorhanden. Sehr schade eigentlich da man ja doch gewisse Erwartungen hatte oder? Zum anderen wirkten die Charaktere mir einfach zu farblos. Ich fand KEINEN Charakter, und ich muss es leider betonen, interessant! Es gab keinen der mir irgendein Gefühl abringen konnte, ehrlich gesagt waren sie mir zu langweilig und egal.
Vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungen wer weiß? Der Klappentext war echt gut machte neugierig und eigentlich hätte die Geschichte so schön sein können. Den wer mag nicht etwas über Wunder lesen? Den genau darum geht es in diesem Buch, um Wunder und um die Düsternis der Menschen. Klingt doch echt gut oder? Ja auf jeden Fall doch leider hat die Autorin hier einfach viel zu viel potenzial verschenkt. Aber vielleicht gibt es wieder andere Leser die es anders sehen. Ich finde es hätte etwas ganz großes werden können, vielleicht sogar etwas episches wer weiß. Aber dafür hätte die Handlung schon etwas Sinn gebraucht, einen roten Faden der sich durch die Geschichte zieht und wesentlich mehr Spannung als das was vorhanden war. Mir waren auch viele Dinge einfach zu sprunghaft. Man springt von Detail zu Detail und dies ist auch mit den Charakteren so. Ich bin teilweise gar nicht mehr mitgekommen, bei diesem vielen hin und her. Und gerade in die Charaktere möchte man doch eigentlich in sein Herz schließen oder? Aber werden diese nur sehr oberflächlich behandelt nimmt es einen irgendwie die Lust.
Natürlich gab es auch einen kleinen Lichtblick. Hat man sich durch die ersten 200 Seiten geschafft, wird es tatsächlich doch noch ein wenig spannend und die Charaktere bekommen ganz langsam ein Eigenleben. Was hätte viel früher geschehen müssen! Dennoch war ich wirklich mehrmals versucht das Buch abzubrechen, weil es mir leider so gar nicht gefiel. Ich hab es dann doch durchgezogen aber es hat mich leider nicht überzeugt. Bei der Geschichte bleibt leider der fade Beigeschmack.
“Wie Eulen in der Nacht” konnte mich leider nur durchs Cover überzeugen. Der Geschichte selbst fehlte es einfach an allem. Es gab weder viel Spannung, Emotionen oder Charaktertiefe die mich hätte mitreisen können. Wie ich bereits erwähnte waren die Charaktere sehr farblos und flach und hätte man durch jeden x-beliebigen austauschen können. Zwar gibt es hinter diesen Wundern und der Dunkelheit eine tiefere Botschaft die übermittelt werden sollte aber das war leider sehr sehr langweilig verpackt. Es hätte wirklich episch werden können! Leider sehr enttäuschend.
©
Foto: Nadine Stang
Cover: Knaur Verlag
Hummel Wertung mit Picsart