Rezension: Starfall. So nah wie die Unendlichkeit von Jennifer Wolf

September 20, 2018

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Jennifer Wolf | Starfall. So nah wie die Unendlichkeit | Science Fiction | 07.12.2017 | 324 Seiten | Verlag: Impress | Preis für E-Book: 3,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

KLAPPENTEXT

**Zwischen uns nur die Sterne** 
Die 17-jährige Melody lebt mit ihrer Familie innerhalb einer Militärbasis von Washington D.C. und führt ein abgesichertes, geschütztes Leben, als das Undenkbare passiert: Ein UFO stürzt aus dem Himmel und legt mitten in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten eine Bruchlandung hin. Während wie von Geisterhand alle Glasscheiben zu Bruch gehen, der Strom schlagartig ausfällt und in den Straßen das Chaos ausbricht, geht plötzlich alles rasend schnell. Melodys Bruder wird schwerverletzt wegtransportiert und ihre Mutter übernimmt als Ärztin des Militärkrankenhauses die Behandlung der außerirdischen Neuankömmlinge. Und dann soll auch noch ausgerechnet Melodys Familie am Projekt ›Ohana‹ teilnehmen und einen vollkommen traumatisierten Jungen aus dem All aufnehmen…  [Quelle]


Durch das Cover und den Klappentext bin ich damals auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ich bin auch ziemlich froh das es ab und an auch Einzelbände gibt und nicht nur Reihen. Doch leider konnte mich dieses hübsch verpackte Buch eherweniger überzeugen. Der Schreibstil der Autorin war schön locker und man konnte es gut innerhalb kürzester Zeit durchlesen dennoch war mir es ab und an einfach zu lässig. Es gab viele Situationen die ich nicht recht einordnen konnte, da hab ich mich schon ein wenig wie Sheldon Cooper gefühlt, da ich nicht wusste ob es ironisch oder sarkastisch gemeint war. Es könnte auch sein das es keins von beiden war aber das war für mich nicht ersichtlich. Irgendwie passte so vieles nicht zum Rest der Geschichte, was ich sehr schade finde.

Die Geschichte selbst wird aus der Sicht von Melody erzählt. Diese ist 17 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter und ihrem Halbbruder Felix innerhalb einer Militärbasis. Soweit so gut. Ich kam leider mit der Protagonistin Melody so gar nicht klar, manch ihrer Handlungen konnte ich einfach nicht ganz nachvollziehen. Besonders ihren plötzlichen Sinneswandel gegenüber dem Alienjunge Neven war ziemlich unglaubwürdig und zu schnell. Da sie zuerst so negativ und abweisend ihm gegenüber ist. Und dann gab es da noch ihre tolle Mutter die ich gerne mal so richtig durchgeschüttelt hätte. Ich kann verstehen das es wahrscheinlich nicht leicht ist ein Kind von einer anderen Frau groß zuziehen, besonders wenn der eigene Ehemann der Vater des Kindes ist, dennoch Unterschiede bei den Kindern zu machen fand ich schon hartes Tobak. Besonders Strange fand ich dann noch das sie gegenüber dem Alien Neven, solche Gefühle entwickelt und ihn zu sich nehmen will. Da konnte ich wirklich nur den Kopfschütteln. Genau dieses ich liebe mein eigen Fleisch Blut mehr als das andere Kind bekommt man gleich von vorne rein mit. Und muss somit einfach gleich hinnehmen.

Die Geschichte erinnert schon ein wenig an die heutige Zeit mit den Flüchtlingen die sich auf den weiten Weg machen um hier ein neues zu Hause zu finden. Den diese Situation die bei vielen eine Angst vor dem Unbekannten auslöst führt auch in dieser Geschichte dazu das Menschen in Panik geraten, Wütend sind oder sogar Plündern. All das wurde wirklich sehr gut dargestellt. Auch die Aliens selbst fand ich gut beschrieben und das ihre Verständigung mit den Menschen sehr langsam voran ging. Das wirkte schon ein wenig authentisch auf mich. Doch es gab auch wieder einige Situationen die recht komisch waren aber nicht weiter ausgeführt wurden. Warum kommen diese Aliens auf die Erde? Ich hatte einfach das Gefühl es wurde so hingenommen und gut ist. Es wird nichts hinterfragt.
Was mir hier auch nicht so gefiel war das man hier mehr eine Liebesgeschichte draus gemacht wurde als erwartet. Auch hätte ich gerne viel mehr Informationen über den Heimatplaneten und Aliens gehabt. Auch erfuhr man überhaupt sehr wenig. Zudem störte mich das viele Dinge irgendwie bis zum Schluss unklar blieben, da ja wie schon bereits erwähnte die Liebesgeschichte in den Vordergrund rückte.

“Starfall. So nah wie die Unendlichkeit” konnte mich leider nicht so überzeugen wie erhofft. Es gab vieles was ich nicht richtig einordnen konnte und auch fehlten mir einige Informationen um alles zu verstehen. Da hätte man doch noch viel mehr über die Aliens und deren Leben sowie Heimatplaneten rausholen können. So war vieles bis zum Schluss unklar und mir persönlich die Liebesgeschichte zur sehr in Fokus gerückt, Sehr schade!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Nadine Stang / Picsart
Cover: Impress
Hummel Wertung mit Picsart

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