Rezension: Wild Games – In einer heißen Nacht von Jessica Clare
Juli 4, 2018
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Jessica Clare | Wild Games – In einer heißen Nacht | Der 1. Teil der Wild Games Reihe | Erotik | 29.06.2018 | 240 Seiten | Verlag: Bastei Lübbe | Übersetzung: Angela Koonen | Preis für TB / E-Book: 10,00 / 8,99 | Ansehen bei Amazon | *Leserundenexemplar
KLAPPENTEXT
Undercover bei einer Reality-Show mitmachen oder den Job verlieren – Journalistin Abby hat die Qual der Wahl. Zähneknirschend erklärt sie sich bereit, beim Fernsehen hinter den Kulissen zu recherchieren. Kurz darauf findet sie sich in einem knappen Bikini auf einer einsamen Insel wieder, umgeben von lauter durchgeknallten Kandidaten. Einer davon ist besonders nervig: Der arrogante Dean droht Abby in den Wahnsinn zu treiben – spätestens, als er sie vor laufender Kamera heiß küsst …[Quelle]
Ich habe schon einige Bücher von Jessica Clare gelesen und daher wollte ich auch unbedingt ihre neue Reihe lesen. Das Cover ist schon wie bei ihren anderen Reihen sehr schlicht aber dennoch schön. Ich mag florale Cover sehr gerne. Der Schreibstil ist wie immer sehr leicht und locker. Ich hatte keine Probleme die Geschicht zu folgen, welche aus der Sicht von Abby erzählt wird. Vor jedem Kapitel gab es auch eine kurze Aussage aus einem Interview von Dean.
Abby ist Buchrezensentin und soll von ihrer Firma aus an einer Reality-Show teilnehmen und später darüber auch ein Buch schreiben. Wenig begeistert in knappen Bikinis über die Bildfläche zu hüpfen, trifft sie später auf der Showinsel auf Dean. Ein Blick in die Augen des anderen und schon sind sie voneinander genervt. Dennoch bilden sie zusammen ein Team und versuchen sich gemeinsam durch die ersten Runden der Show zu kämpfen. Aber so auf engen Raum zusammenzuleben kommt nicht gut, denn schnell entwickelt sich zwischen den beiden ein Gefühl von Leidenschaft. Ist es echt oder doch nur alles Show?
Abby und Dean haben mich vor allem zum Begin der Story zum lachen gebracht. Ihre neckischen Streiteren amüsierten mich und machten das ganze lebendiger. Abby war mir am Anfang relativ symphatisch, auch wenn man spührte, dass sie nicht auf der Insel sein wollte. So hat sie doch versucht sich anzupassen und es auch Dean nicht so schwer zu machen. Dabei entwickelte sie langsam Gefühle für ihn. Dean konnte ich schwerer einschätzen. Seine Intervier Aussagen zu Beginn des Kapitels fand ich sehr interessant und gaben Einblick in seine Gedanken und Gefühle, die man ja so beim lesen nicht mitbekommen konnte.
Am Anfang gab es noch einige Schwierigkeiten zwischen ihnen, so dass sie auch nie als Team zusammen arbeiteten. Aber irgendwann konnte man einen Wendepunkt wahrnehmen an dem sich die Dynamik der beiden vollständig verändert hatte. Aus einen Ich+Du wurde ein Wir, ein Team. Bis zu einem erneuten Wendepunkt der Geschichte war es schön die beiden zusammen zu erleben, danach konnte ich über Abby nur den Kopf schüttel, weil sie in meinen Augen in einigen Fällen einfach überreagierte. Ihr logisches Handeln von früher war komplett verschwunden.
In der Geschichte kommen auch andere Charaktere vor, die mir aber von Anfang nicht gefielen. Als Leser merkte man sofort, dass sie falsch waren und nicht fair spielen und daher sehr unsymphatisch auftraten. Was mir auch nicht besonders gefiel war das Tempo der Geschichte. Die Beziehung von Dean und Abby entwickelte sich rasend schnell. In einem Augenblick hätten sie sich erwürgen können und im nächsten können sie nicht die Finger voneinander lassen. Auch im letzten drittel des Buches vergeht die Zeit wie im Flug. Da hätte ich mir ein bissl mehr an Handlung und Tiefgang gewünscht und vor allem mal ein Einblick in die Gedanken und Handlungen von Dean.
„Wild Games- In einer heißen Nacht“ war für mich eine netter Reihenauftakt für Zwischendurch, der mich mit einem besonderen Setting überzeugen konnte. Das Konzept von einer Realty- Show hat mir sehr gut gefallen. Es war definitv mal etwas anderes. Dennoch hätte das ganze ein wenig mehr ausgearbeitet werden können. Alles passierte sehr schnell, vor allem der letzte Teil war Handlungstechnisch zu abgehakt, kaum tiefgang. Abbys Auftreten hat mir nach der Show nicht wirklich gefallen, in meinen Augen reagierte sie über und hätte die auftretende Situation vermeiden können, in dem sie Dean einfach zugehört hätte.
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Foto: Janet Grabbert
Cover: Bastei Lübbe
Hummel Wertung mit Picsart