Rezension: Secret Elements 1: Im dunkel der See von Johanna Danninger
Februar 3, 2018
Johanna Danninger | Secret Elements 1: Im dunkel der See | Fantasy | 07.07.2016 | 234 Seiten | Verlag: Impress | Preis für E-Book: 3,99 | Ansehen bei Amazon
Die 17-jährige Jay hält sich nur an ihre eigenen Regeln. Sie gilt als aufmüpfig und unkontrollierbar, versteckt ihr feuerrotes Haar und ihre blasse Haut unter schwarzen Klamotten und schlägt sich als Barkeeperin heimlich die Nächte um die Ohren. Bis ihr eine fremde Frau ein antikes Amulett überreicht, das kostbarste Geschenk, das sie je bekommen hat. Fatalerweise kann sie es, einmal angelegt, nicht mehr ablegen und befindet sich plötzlich in einem Geflecht aus übermenschlichen Agenten und magischen Bestimmungen. Dabei soll sie ausgerechnet der arrogante Lee, der Menschen grundsätzlich für schwach hält, beschützen. Wenn er nur nicht so unglaublich gut aussehen würde…
Ehrlich gesagt bin ich ohne große Erwartungen an dieses Buch ran getreten, denn viel habe ich noch nicht darüber gehört aber das muss ja nichts heißen. Denn gerade das Cover und den Klappentext fand ich schon sehr faszinierend. Ehrlich gesagt habe ich dieses Buch wirklich innerhalb weniger stunden durch gesuchtet und wenn ich das schon so schreibe ist es wirklich so. Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil der Autorin fliegt man nur so durch das Buch und die Welt die sie erschaffen hat.
” […] Denn wenn ich in meinem Leben etwas gelernt hatte, dann war es, dass man mit Vertrauen sparsam umgehen musste. […]” (Pos. 166)
Ich konnte mir wirklich gut bildlich vorstellen dort zu sein und mit Jay auf ein Abenteuer zu gehen das es zuvor so noch nicht gab. Aber nicht nur das gefiel mir gut sondern auch das man erst und nach etwas erfährt sodass man mit rätselt wie alles wohl zusammenhängt. Ein weiterer Pluspunkt ist die Protagonistin so herrlich erfrischend ist. Warum fragt ihr euch? Jay ist frech, Temperamentvoll, aufbrausend und trotzig und bringt auch den gewissen Sarkasmus mit. Das gefiel mir außerordentlich gut.
Zur Geschichte, Jessica Winter ist 17 Jahre alt und Vollwaise und will nichts weiter als ein Studienplatz im Physik-Bereich. Sie ist ziemlich ehrgeizig und jobbt heimlich in einer Bar um sich Geld, für ihr Studium, zurück zu legen. Sie hat Angst nicht die best Noten zu erreichen und irgendwie negativ aufzufallen. Eines Tages trifft sie auf eine ältere Dame die ihr ein Amulett überreicht. Auf dieses soll sie ganz besonders aufpassen, Jay ahnt nicht das sie auserwählt wurde und dies ihr Leben fortan durcheinander bringen würde.
” […] Das größte Problem der Menschen ist, dass sie ausschließlich in der Gegenwart leben. Kaum einer von ihnen schwert sich um die Zukunft, weil sie glauben, dass sie sie ohnehin nicht erleben werden. Gleichzeitig trauern sie der Vergangenheit nach, weil da alles besser war. Irgendwie paradox, findest du nicht auch? […] ” (Pos. 3374)
Es gab viele tolle Szenen im Buch die wirklich spannend waren auch wenn ab und an ein wenig fahrt raus genommen wurde gefiel es mir sehr gut. Zwar hätte ich gerne noch mehr Seiten gehabt aber wer hätte das nicht? Wer hier eine Geschichte sucht in dem die Liebe vorwiegend im Vordergrund steht den muss ich leider enttäuschen, dies ist hier nicht der Fall.
Für mich ist “Secret Elements 1: Im dunkel der See” ein wirklich gelungener Auftakt der sich sehen lassen kann. Die Autorin hat eine wirklich faszinierende und neue Welt erschaffen die man sich bildlich vorstellen kann. Zudem bietet sie tolle und unterschiedliche Charaktere die die Geschichte spannend gestalten. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.
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Foto: Nadine Stang
Cover: Carlsen Verlag
Hummel Wertung mit Picsart