Rezension: Mel – Wächterin der Dämonen von Laura Cardea

September 10, 2020

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Laura Cardea | Mel – Wächterin der Dämonen | Fantasybuch | 30.07.2020 | 448 Seiten | Verlag: Carlsen Verlag | Preis für HC / E-Book: 9,99 / 4,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

KLAPPENTEXT

**Pass auf, in wen du dich verliebst!**
Mel ist die jüngste von drei Drillingsschwestern und war schon immer das schwarze Schaf in der Familie. Daher ist das Erstaunen groß, als ausgerechnet ihr, der chaotischen Kunststudentin, das alte  Haus ihrer Großmutter vererbt wird. Doch an dieses Vermächtnis ist eine Bedingung geknüpft, die Mel in eine gefährliche Welt voller Dämonen und Geister führt. Eins dieser übernatürlichen Wesen ist der unergründliche Juri, der auf magische Weise an das Murkwood-Anwesen gebunden ist. Obwohl er ihr das Leben mehr als schwer macht, übt er eine Faszination auf Mel aus, der sie sich kaum entziehen kann…  [Quelle]


Ich bin rein zufällig über die Geschichte gestolpert und war anhand des Klappentextes ziemlich neugierig auf die Geschichte. Der Schreibstil der Autorin empfand ich als locker und flüssig sodass ich mich relativ schnell in die Geschichte rein fand. Ihr Stil war detailgetreu und ein wenig zu wiederholend, was mich ab und an ein wenig störte. Die Charaktere selbst waren wirklich toll, sie waren alle so unterschiedlich und wirkten sehr authentisch.

Zur Geschichte, Mel ist ein Drilling doch während ihre beiden Schwestern als Engel gelten wird sie eher als das schwarze Schaf der Familie gesehen. In ihrer Vergangenheit gab es leider einen Vorfall der sie zur Außenseiterin degradiert hat und ist seitdem eher ein Freak. Und auch heute ist es nicht besser somit sind alle erstaunt als ihre Großmutter Mel das Anwesen vermacht, dieses seit Jahrzehnten im Familienbesitz ist. Ihre Gromutter ist aber noch voller Gesundheit und ist alles andere als eine liebreizende alte Dame. Mel stellt sie natürlich zur Rede und dann passiert natürlich so einiges….

Zu Beginn der Geschichte bekommen wir die alltäglichen Probleme junger Erwachsener mit. Uni zu bewältigen, Zeit mit seinen Freunden zu verbringen und seinen eigenen Platz in der Welt zu finden besonders dann wenn man gemischte Gefühle seiner Familie gegenüber hat. Aber dann kommt auch noch das mit dem Übernatürlichen dazu die für ordentlich für Chaos sorgen aber alles steht miteinander in Verbindung. Mel soll ihre Chakren trainieren und diese öffnen. Ich fand dies durchaus interessant das Thema und wie die Autorin dieses hier rüber gebracht hat. Aber auch Runen, Rituale und Wirkungen verschiedener Kräuter werden hier mehrfach erklärt. Ich fand dies alles sehr authentisch in die Handlung eingebaut.

Ich mochte Mel sehr gerne, da sie ein sehr starker Charakter ist der sich im laufe der Geschichte stark weiter entwickelt. Man durfte hautnah miterleben wie sie sich jeden Schritt weiter erkämpft, sodass man gar nicht anders kann als mit ihr mitzufiebern. Aber auch die anderen Charaktere waren wir liebevoll gestaltet. Hier standen Muriel, die Schwestern Kalliope und Thalia  sowie Juri im Vordergrund. Jeder bekam hier einen kleinen Hintergrund damit sie etwas an Tiefe hatten. Natürlich waren manche Eigenschaften nett manche etwas weniger. Jeder konnte sein Beitrag zur Geschichte leisten und seinen Platz darin eingenommen.
Juri selbst fand ich sehr interessant. Man denkt durch seine heftigen Stimmungsschwankungen zu kennen und weiß was er ist dennoch schaft es die Autorin am Ende noch ein Ass aus dem Ärmel zu ziehen und mich zu überraschen. Er hat einfach eine Ausstrahlung die einen einnimmt.

Wie ich bereits erwähnte gab es ein paar viele Wiederholungen besonders Richtung Mitte wurde zu oft betont das Mel Lügen und Hinterhalte hasst und dennoch fällt sie immer wieder aufs neue darauf hinein. Das ließ mich des öfteren die Augen verdrehen.

“Mel – Wächterin der Dämonen” ist eine schöne Geschichte, die mich gerade zur letzten Hälfte mit vielen waghalsigen Aktionen förmlich mitreißen konnte. Es war spannend und gab auch die ein oder andere gruselige “Szene” die aber mehr ins lächerliche gezogen wurde als das man Angst haben musste. Besonders hat mit das Thema über Chakren und Runen hat mir hier gefallen und war gut umgesetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Nadine Stang
Cover: Carlsen Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

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