Rezension: Wasteland 1: Tag des Neubeginns von Emily Bähr
Juli 22, 2020
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Emily Bähr | Wasteland 1: Tag des Neubeginns | Dystopie | 05.04.2018 | 384 Seiten | Verlag: Impress | Preis für E-Book: 1,99 | Ansehen bei Amazon
KLAPPENTEXT
**Gegen den Rest der Welt**
Umgeben von Schrott und nuklearem Ödland kämpft die 17-jährige Lys gemeinsam mit ihrem Vater ums tägliche Überleben. Wesen, die nicht mehr menschlich sind, durchstreifen das Land und nur die Mauer der Siedlung schützt die beiden vor ihrem sicheren Tod. Als ihr Vater spurlos verschwindet, ist Lys plötzlich auf sich allein gestellt und die Situation scheint für sie ausweglos. Bis sie einem Kopfgeldjäger begegnet, der sich selbst nur »Z« nennt und ihr anbietet sie in die nächste Stadt zu führen. Damit muss sich Lys allerdings nicht nur dem grausamen Alltag außerhalb ihrer Siedlung stellen, sondern auch den Gefühlen, die der verschwiegene Z in ihr hervorruft… [Quelle]
Vor zwei Jahren habe ich von der Autorin “Ewig und du” gelesen daher war mir die Autorin bereits bekannt. Dieses Buch hier ist natürlich das komplette Gegenteil zudem Liebesschmöcker, denn hier geht es schon etwas derb zu. Beleidigungen und Beschimpfungen sind hier nichts neues und gehören eher zur Tagesordnung. Aber ganz ehrlich bei einer Zombie-Apokalypse ist halt alles anders und da braucht man schon ein dickes Fell oder? Der Schreibstil der Autorin war angenehm locker und flüssig sodass ich mich schnell ins Buch einfinden konnte. Die Geschichte wird aus der Sicht der 17-jährigen Lys erzählt, diese sehr ängstlich in der postapokalyptischen Welt lebt. Für mich war diese Angst immer sehr deutlich zu spüren, wenn man die Umstände in dieser neuen Welt betrachtet, hat die Autorin das echt gut umgesetzt.
Die Geschichte spielt 73 Jahre nach der Apokalypse. Die Menschen haben sich in kleinen Städten zusammengetan und handeln mit Schrott um zu überleben. Währenddessen verteidigen sie sich mit Waffengewalt gegen die Zombies. Lys selbst lebt in einer dieser Städte mit ihrem Vater und arbeitet als Mechanikerin. Doch dann greifen eines Tages Zombies die Stadt an und ihr Vater ist spurlos verschwunden. So zieht Lys mit dem Kopfgeldjäger Z durchs Ödland um ihren Vater zu finden.
Eigentlich waren die Zombies in diesem Buch nicht so präsent wie ich eigentlich gedacht oder erhofft hatte. Ich hätte da gerne mehr gehabt, da ich Geschichten oder Filme um Zombies gerne mag. Was mir hier sehr gut gefallen hat war der Weltenaufbau, dieser war wirklich ganz gut durchdacht und wer weiß wie lange ich in dieser Welt überlebt hätte. Auf jeden Fall war die Handlung sehr spannend gestaltet und dazu gab es auch noch viele Plottwist, die man so nicht kommen sieht. Ich möchte euch auch nicht zuviel verraten aber gerade das Ende lässt einen staunend zurück. Dies hat mich wirklich umgehauen. Da ich bereits Band 2 am Start habe muss ich auch nicht solange warten bis der nächste Teil kommt.
Die Charaktere selber waren alle sehr authentisch und tiefgründig. Alleine Lys mochte ich sehr gerne. Sie wirkt auf den ersten Blick wie ein normales Mädchen, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Und dann gibt es da noch Z den Kopfgeldjäger. Dieser ist eher ein Einzelgänger und alles andere als begeistert von seiner Reisebegleitung. Er hat so ne ruppige Art und Weise die man einfach gern haben muss. Dazu kommen noch eine bewaffnete Ärztin namens Victoria und J.S. ein betrunkener Kerl. Alle vier Charaktere hätten nicht unterschiedlicher sein können und verfolgen ihren ganz eigen Motive bei dieser Reise. Ich bin sehr gespannt wie ihr Abenteuer geht.
“Wasteland – Tag des Neubeginns” ist ein interessanter Reihenauftakt der Lust auf den nächsten Band macht. Ich hätte mir persönlich mehr Aktionen mit den Zombies gewünscht aber ansonsten fand ich das Setting und den Weltenaufbau echt gut beschrieben. Es war wirklich toll mal eine andere Art der Geschichte zu lesen und ich bin sehr gespannt wie es mit dieser seltsamen Truppe weitergeht.
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Foto: Nadine Stang
Cover: Impress
Hummel Wertung mit Picsart