Rezension: Das neunte Haus von Leigh Bardugo

Mai 5, 2020

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Leigh Bardugo | Das neunte Haus | Fantasy | 03.02.2020 | 528 Seiten | Verlag: Knaur Verlag | Übersetzung: Michelle Gyo | Preis für TB / E-Book: 18,- / 14,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

KLAPPENTEXT

MORS VINCIT OMNIA
Der Tod besiegt alles
Wahlspruch von Haus Lethe

Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …
Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen. [Quelle]


Dies ist der Auftakt einer Dilogie und wird aus wechselnden Erzählperpektiven erzählt, dabei wird die Geschichte selbst auf drei Zeitebenen erzählt. Der Prolog spielt in der Gegenwart wo sich Alex in einer ungewöhnlichen Situation befindet. Dies macht gerade am Anfang sehr neugierig denn danach springt man zurück wo man Alex begleitet und nach und nach erfährt wie es zu den Ereignissen gekommen ist von denen sie sich erholen muss. Aber wir bekommen hier nicht nur ihre Sichtweise sondern auch die von Darlington und ihre erste Begegnung. Ich mochte diese Sichtweisen sehr gerne und auch die wechselnden Zeitebenen, da man so sich im laufe der Geschichte ein gutes Bild machen konnte.

Der Einstieg in die Geschichte viel mir zu Anfang etwas schwer. Warum? Es gab zu Anfang viele fremde Begriffe mit den man sich erstmal anfreunden musste, aber auch die Zeitebenen selbst. Aber nach kurzer Zeit konnte ich mich schnell in der Geschichte zurechtfinden. Kaum war ich im Lesefluss konnte ich auch schon gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es war wie eine Sucht der ich nicht entkommen konnte. Die Geschichte hier ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Die Geschichte ist düster, geheimnisvoll und voller Magie, aber auch viele skurrile Rituale sorgen hier für ne richtig gelungene Mischung.

Alex Stern ist ein Erstsemester und besucht die Elite-Universität Yale und hat eine menge um die Ohren um nicht den Anschluss in ihren Kursen zu verlieren. Doch als Mitglied von Haus Lethe muss sie sich nach ihren Kursen, noch die okkulten Aktivitäten der Acht Häuser überwachsen. Wäre das nicht schon arbeitet genug wird auch noch eine Leiche einer jungen Frau auf dem Campus gefunden. Für Alex ist schnell klar das dieser hinter dem brutalen Mord mehr steckt als es den Anschein hat und beginnt mit ihren Ermittlungen.

Alex ist alles andere als eine normale Protagonistin. Sie ist alles andere als gewöhnlich. Sie kann nämlich Graue sehen, gestorbene Menschen, die andere nur sehen können wenn sie ein ganz spezielles Elixier einnehmen. Es ist eine Fähigkeit die für Lethe von großer Bedeutung ist, doch Alex sieht das nicht als Gabe sondern mehr als Fluch. Denn diese Fähigkeit hat sie des öfteren schon in Schwierigkeiten gebracht. Alex ist wirklich eine mutige Protagonistin die kein bisschen auf den Mund gefallen ist. Sie musste schon so einiges in ihrem Leben ertragen was sie stärker gemacht hat.
Darlington ist ein wahrer Gentleman, so wird er auch von Lethe gern genannt. Er ist einfach toll, ich könnte stundenlang von ihm schwärmen. Manchmal hatte ich das Gefühl das er aus einer ganz anderen Zeit entsprungen ist. Er ist so kultiviert, hat Manieren und ist sehr gebildet und sieht Verbindungen die anderen verborgen bleiben. Er nimmt demnach den Job bei Lethe sehr ernst. Beide Charaktere waren einfach toll und haben sich nicht unterkriegen lassen auf ihre Art und Weise.

Aber auch die Nebencharaktere waren hier sehr interessant gestaltet. Der Detective Abel Turner oder aber die zurückhaltende Pamela lernt man hier unter anderem kennen. Abel Turner war zu Anfang kein großer Fan von Alex aber da die beiden wegen der Ermittlungen zusammen arbeiten müssen werden sie langsam aber sicher zu Verbündeten.

Was ich richtig gut gemacht fand war das man bis zum Ende nicht weiß wer hinter all dem steckt, da es einfach viel zu viele potenzielle Mörder gibt. Auch ist hier nichts wie es scheint besonders wenn Magie eine Rolle dabei spielt. Hier passiert ordentlich was, denn nicht nur ein Verbrechen gilt es hier aufzuklären sondern auch viele Mysterien. Eigentlich dachte ich manchmal ich hätte etwas durchschaut doch dann überraschte mich die Autorin immer wieder aufs neue. So etwas finde ich immer wieder großartig. Es wurde nie langweilig und konnte mich bis zur letzten Seite fesseln.

“Das neunte Haus” ist ein großartiger Auftakt, der sich trotz des schwierigen Starts zu einer einnehmenden und fesselnden Geschichte entwickelte. Die Charaktere waren wunderbar gezeichnet und auch die Ideen mit den alten Verbindungen, die Magie die hier praktiziert wird und vom Haus Lethe überwacht wird wurde hier sehr gut umgesetzt. Mich konnte diese Geschichte bis zur letzten Seite packen und ich muss sagen es es nicht wie es scheint. Ein echter Pageturner und freue mich schon auf den nächsten Teil!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Nadine Stang
Cover: Knaur Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

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