Rezension: Die Runenmeisterin von Torsten Fink
April 20, 2019
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Torsten Fink | Die Runenmeisterin | Fantasy | 11.02.2019 | 448 Seiten | Verlag: Thienemann-Esslinger Verlag | Illustrationen: Maximilian Meinzold | Preis für TB / E-Book: 17,- / 12,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar
KLAPPENTEXT
Eher unfreiwillig landen die Zwillinge Ayrin und Baren beim kauzigen Runenmeister Maberic vom Hagedorn. Nun ziehen sie mit ihm durchs Land und erlernen die Magie der Runen. Ein Handwerk, das viel gefährlicher ist, als es den Anschein hat. Bald geraten die Zwillinge in ein Spiel finsterer Mächte, in dem Hexen, Drachen und die magische Urkraft selbst im Verborgenen ihre Fäden spinnen. Als sich Ayrins großes magisches Talent offenbart, wird klar, dass die Zwillinge etwas mit den Mächten, die die Menschheit bedrohen, verbindet. Woher stammt Ayrins Kraft? Schlummert etwas Dunkles in dem Mädchen? Wird Ayrins Kunst, die Runen zu zeichnen, am Ende über das Schicksal der Menschen entscheiden? [Quelle]
Ich bin durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden. Das Cover und sein Klappentext machte mich sehr neugierig auf die Geschichte. Ich hatte zu Anfang einige Probleme mich in die Geschichte einzufinden. Aber nach und nach legte sich dieses aber. Die beiden Zwillinge sind nicht nur optisch sehr unterschiedlich. Ayrin Rabentochter und Baren Rabensohn war mir gleich zu Anfang sehr sympatisch. Die große Frage ist woher stammen die Zwillinge und genau dieses Rätsel wollte ich mit ihnen lösen. Es gibt viele Charaktere die dafür sorgen das die Spannung sehr hoch gehalten wurde und schon für so eine gewisse geheimnisvolle und bedrohliche Atmosphäre sorgte.
Aber durch den Klappentext hatte ich schon gewisse Erwartungen an das Buch und da viele es schon vor mir gelesen hatte waren die schon recht hoch. Der Schreibstil des Autors war an sich ganz gut, er passte zu dieser Mittelalterlichen Zeit und war recht stimmig. Aber von der Geschichte habe ich einfach mehr erwartet. Klar war es spannend aber phasenweise war es mir einfach zu sehr in die länge gezogen. So konnte ich mich nicht ganz so flüssig auf die Reise mit dem Lar und den Zwillingen einlassen. Sozusagen war die Freude ein wenig geschmälert.
Die Geschichte selbst wurde zum größten Teil aus Ayrins Sichtweise erzählt aber aus der dritten Person. Ich fand leider das die Charaktere alle ein wenig blass blieben. Mir gefiel Ayrin ganz gut, sie ist eine tolle und starke Protagonistin mit der die Geschichte hätte echt spannend gewesen wäre. Aber dadurch das die Charaktere ziemlich oberflächlich blieben konnte ich mich kaum in sie hineinversetzen. So erging es mir auch mit den Nebenfiguren. Da hätte ich mir echt mehr Tiefgang gewünscht.
So wirklich viel Runen mäßiges war auch nicht vorhanden. denn erst nach ca 200 Seiten lernt die Protagonistin diese endlich mal kennen. Klar wird immer wieder ein bisschen geübt, hier man ne Rune oder da aber irgendwie hätte ich mir mir hier mehr Details gewünscht. Gerade dadurch das der Titel ja “Die Runenmeisterin” heißt, stellt man sich darunter einfach etwas anderes vor. Richtung Ende hin fiel es mir immer schwerer am Ball zu bleiben. Es gab viele spannende Situationen die leider viel zu schnell aufgelöst wurden und mir den Spaß am mitfiebern nahmen. Auch aus dem Ende hätte man einfach wesentlich mehr rausholen können. Ich möchte euch da nicht zu viel verraten, ihr solltet es einfach selbst lesen. Mich hat dieses Ende einfach ziemlich unzufrieden zurück gelassen.
“Die Runenmeisterin” war eine nette Geschichte die mich aber leider kaum mitreißen konnte. Die Grundidee fand ich wirklich sehr spannend aber verlor nach und nach seinen Faden. Es gab Magie, ne tolle Atmosphäre was in meinen Augen nicht ganz genutzt wurde. Man hätte hier einfach mehr rausholen können besondern wenn man noch mehr die Runen mit einbezogen hätte. Auch die Charaktere waren ganz gut, besonders Ayrin war mir sympatisch doch leider waren sie alle etwas sehr blass sodass ich kaum mit ihnen mitfiebern oder leiden konnte. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, wer weiß, leider wurde hier viel Potenzial verschenkt.
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Foto: Nadine Stang
Cover: Thienemann-Esslinger Verlag
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