Rezension: Love Coach von Annie Williams
Januar 27, 2019
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Annie Williams | Love Coach | Liebesroman | 02.08.2018 | 241 Seiten | Verlag: LYX.digital | Preis für E-Book: 4,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar
KLAPPENTEXT
Liebeskummer lohnt sich doch …
Fast ein Jahr ist vergangen, seitdem Belles Freund mit ihr Schluss gemacht hat. Und ihr Liebeskummer wütet noch immer so fies wie an Tag eins der Trennung. An ihrem 25. Geburtstag platzt Belles Freundinnen allerdings der Kragen, und sie schenken ihr einen Internetkurs, der gegen den Frust helfen soll. Die wichtigste Regel dabei lautet: Lass dich niemals auf einen ernsthaften Flirt ein! Belle ist fest entschlossen, sich durch die Lektionen, die ihr der Love Coach stellt, zu beißen – komme, was da wolle. Doch ausgerechnet da trifft sie auf Jamie, der ihr mit seiner lockeren Art und seinem umwerfenden Lächeln den Kopf verdreht. Und Belle muss feststellen, dass die Regel des Kurses zu einem immer größeren Problem wird … [Quelle]
Die Autorin war mir bis dato unbekannt. Vom Klappentext und vom Titel her wurde ich neugierig auf die Geschichte. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm. Ich hatte das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen, da es hier eine gute Mischung aus Humor und Spannung war. Zudem gab es viele Fettnäpfchen in die die Protagonistin getreten ist die mich zum Schmunzeln brachte, doch leider fehlte hier etwas Tiefe. Klar ist ein toller und leichter Roman der mit seiner süßen Lovestory punkten kann dennoch fehlte mir hier das gewisse etwas.
Zur Geschichte, Belle trauert nun seit geraumer Zeit ihrem Ex-Freund Dave hinterher. Dieser hatte sie schon vor Monaten verlassen. Nun sind aber ihre besten Freundinnen sehr genervt davon und beschließen Belle ein ganz besonderes Geschenk zu machen. So bekommt sie nicht nur Beauty Artikel sondern auch einen Gutschein für einen Internet Kurs damit der Liebeskummer schnell vergeht. Belle ist alles andere als begeistert davon und sträubt sich zuerst ein wenig. Doch dann siegt ihre Neugier und versucht es. Und merkt schnell wie sie wieder zu sich selbst findet…
An sich klingt wäre die Geschichte echt toll geworden wäre da nicht die Protagonistin gewesen. Belle war mir leider bis zum Schluss nicht gerade sympatisch. Sie ist jemand der in einer Tour rum jammert und die vielen guten Vorschläge nicht annimmt. Einfach jemand den man nicht für voll nehmen kann und nicht mag. Auch die Chatverläufe zwischen ihr und ihrem “Love Coach” waren an sich ganz nett dennoch fehlte da etwas. Es störte mich das die Geschichte sehr sehr vorhersehbar war. ACHTUNG SPOILER! Ab dem Zeitpunkt als sie Anfing mit ihm zu schreiben und zufällig jemanden trifft, konnte ich eins und eins zusammenrechen. SPOILER ENDE! Das finde ich sehr schade, denn man hätte da noch wesentlich mehr rausholen können. Mir fehlte ein wenig mehr tiefe, die großen Emotionen und vor allem die Raffinesse, die der Geschichte nochmal das gewisse i-Tüpfelchen gegeben hätten. Gerade dadurch das viele Liebesromane sich so ähneln müssen sie etwas besonderes haben um sich von den vielen abheben zu können oder nicht?
Wie gesagt die Geschichte habe ich weniger Stunden durch gelesen und sie war schon auf die ein oder andere Weise humorvoll aber es wäre jetzt nicht so das ich diese Geschichte unbedingt nochmal lesen müsste. Mir fehlten hier die großen Gefühle, die Tiefe der Geschichte und Charaktere zudem wirkten diese auch ziemlich blass. Es gab haufenweise Klischees die bedient wurden aber an mancher Stelle zu künstelt wirkten. Klar dürfen Klischees in Liebesromanen nicht fehlen aber weniger ist manchmal einfach mehr.
“Love Coach” ist eine leichte und nette Geschichte für zwischendurch die leider nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. Ich habe mir von dieser Geschichte viel versprochen und wurde leider sehr enttäuscht. Es gab viel zu viele Klischees die bedient wurden, wenig tiefe und keine großartigen Emotionen die mich mitgenommen haben. Zudem war die Geschichte sehr vorhersehbar und es fehlte mir ein wenig Raffinesse. Alles in allem war es mir einfach zu flach gestrickt.
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Foto: Nadine Stang
Cover: LYX Verlag
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