Rezension: Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1) von Marie Rutkoski
September 30, 2018
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Marie Rutkoski | Spiel der Macht | Fantasy | 28.09.2018 | 368 Seiten | Verlag: Carlsen Verlag | Übersetzung: Barbara Imgrund | Preis für HC / E-Book: 19, 99 / 13,99 | Ansehen bei Amazon
KLAPPENTEXT
Als Tochter des ranghöchsten Generals von Valoria hat die siebzehnjährige Kestrel nur zwei Möglichkeiten: der Armee beizutreten oder jung zu heiraten. Aber Kestrel hat fürs Kämpfen wenig übrig; für sie ist die Musik das kostbarste Gut. Einem plötzlichen Impuls folgend ersteigert sie den Sklaven Arin, der sie auf unerklärliche Weise fasziniert. Schon bald muss sie sich eingestehen, dass sie mehr für ihn empfindet, als sie sollte. Doch er hat ein Geheimnis – und der Preis, den sie schließlich für ihn zahlt, wird ihr Herz sein … [Quelle]
Als ich dieses Buch in der Programmvorschau sah musste ich es unbedingt haben. Da ich bereits viel über das Buch gehört gehabt, also von der englischen Version, war ich sehr neugierig auf die Geschichte. Mir gefiel besonders das die Geschichte nicht nur aus der Sicht der Protagonistin Kestrel erzählt wird, sondern das auch noch aus der Sicht von Arin. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig und mitreißend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Durch die beiden Sichtweisen, konnte man sich sehr gut in beide hineinversetzen. Die Handlung war sehr gut verständlich geschrieben und man konnte dieser gut folgen.
Zu den Protagonisten, Kestrel ist die Tochter vom ranghöchsten Generals von Valoria und führt demnach ein Leben in der obersten Gesellschaftsschicht. Sie liebt die Musik und für sie ist genau diese ein kostbares gut. Jedoch wird von ihr erwartet, das sie entweder zum Militär geht oder heiratet. Beides möchte sie am liebsten ganz weit in der Ferne wissen und sich lieber ihrer Musik widmen. Eines Tages bei einem Marktbesuch ersteigert sie spontan einen Sklaven der ziemlich vielversprechend scheint. Was sie nicht ahnt das genau dieser Sklave einen ganz besonderen Hintergrund hat. Und das dieser sie und auch ihr Herz in Gefahr bringt. Kestrel selbst ist vom Charakter her sehr scharfsinnig, exzentrisch, stolz und ist groß in Strategien.
” Die Herrani würden sagen, dass der Gott der Lügen dich lieben muss, weil du die Dinge so klar siehst. “ ( Im Buch S. 10)
Arin ist der Sklave den sie für 50 Silberlinge kauft. Das besondere an ihm ist nicht nur das er einige Fähigkeiten in der Herstellung von Werkzeugen aufweist sondern auch noch valorianisch versteht und spricht. Für einen Sklaven höchst selten und seltsam. Zudem ist Arin sehr mürrisch, widerspenstig und recht still. Ihm umgibt eine ziemlich geheimnisvolle Aura und man möchte mehr über ihn erfahren und warum er so ein Geheimnis um seine Person macht. Aber keine Sorge man lernt ihn nach und nach besser kennen.
Die vielen Charaktere gefielen mir alle sehr gut. Natürlich gibt es immer mal wieder welche die man nicht so gerne mag, aber so muss das auch sein oder? Wie ich bereits erwähnte ich Kestrel eine wirklich starke Protagonistin. Ih mochte sie echt gerne und war mir sehr sympatisch. Besonders mochte ich an ihr das sie trotz ihres Standes lieber etwas ganz normales wie Musik liebt. Auch den recht undurchschaubaren Arin mochte ich echt gerne, auch wenn man erst nach und nach etwas mehr über ihn erfährt.
Und dann wäre da noch das Setting was ein wenig was von der Antike hat. In dieser Geschichte geht es um zwei Länder, Herran und Veloria, die sich im Krieg befinden. Aber auch das Thema Sklaverei ist hier ein zentrales Thema. Dieses war ja auch schon damals in der Antike immer wieder so. Ich fand es sehr interessant wie die Autorin immer wieder genau diese Atmosphäre rüber gebracht hat. Da ich gerne solche Bücher lese wo Mythologien mit eingeflochten werden war ich natürlich sehr begeistert. Die Stimmung die rüber gebracht wurde passte einfach sehr gut.
” Er kannte das Gesetz dieser Dinge: Menschen an hell erleuchteten Orten können nicht ins Dunkel sehen. “ ( Im Buch S. 63)
Und was soll ich zu diesem Ende sagen? Ich will jetzt unbedingt wissen wie es weitergeht. Ich habe die Geschichte regelrecht verschlungen und war von der Geschichte um Kestrel und Arin sowie den beiden Ländern fasziniert. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und bin sehr gespannt wie sich alles noch entwickeln wird.
“Spiel der Macht” ist ein sehr gelungener Auftakt der mich hellauf begeistern konnte. Es wurde ein wenig Mythologie in eine spannende Geschichte mit viel Intrigen verpackt. Die Charaktere wirken sehr sympatisch und machen etwas her. Besonders Kestrel hat mir gefallen da es bei ihr ja doch eine sehr Widersprüchliche Mischung ist. Nun warte ich sehnsüchtig auf Band 2, denn nach diesem Cliffhanger brauche ich ihn sofort! Für mich definitiv eines meiner Jahreshighlights!
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Foto: Nadine Stang / Picsart
Cover: Carlsen Verlag
Hummel Wertung mit Picsart