Rezension: Queen of Blood – Die Bestimmung von Jill Myles

August 29, 2018

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Jill Myles| Queen of Blood – Die Bestimmung | Fantasy| 31.08.2018 | 352 Seiten | Übersetzung: Frauke Meier | Verlag: Bastei Lübbev Verlag | Preis für E-Book / TB: 8,99 /10,00 | Ansehen bei Amazon | *Leserundenbuch

KLAPPENTEXT

Seit Jahrzehnten wird das Volk der Vidari grausam von den Athoniten unterdrückt. Durch einen Zufall gelangt die junge Gänsemagd Seri an den Hof der geheimnisvollen Herrscher. Dort soll sie für den Widerstand der Vidari spionieren. Als sie den Blutprinzen Graeme kennenlernt, kommen Seri Zweifel an ihrer Mission. Doch in dem heraufziehenden Krieg ist kein Platz für Zweifel oder Gefühle – und schon bald muss sich Seri entscheiden, ob sie ihr Volk oder ihre Liebe verraten soll … [Quelle]


Ich kenne von der Autorin schon einige Bücher, die unter den Namen Jessica Clare geschrieben wurden. Alles eher  Liebesromane, die mir gut gefallen hatten. Als ich gesehen hatte, dass sie unter Jill Myles einen Vampirroman  rausbringt, wollte ich es unbedingt haben. Ich bin ein wahrer Fan, wenn es um Vampirgeschichten geht.Das Cover  finde ich richtig gut gelungen. Es strahlt wirklich etwas dunkles – Vampirmäßiges- aus. Ich könnte es den ganzen  Tag betrachten, so schön finde ich es =) Der Schreibstil erfand ich als sehr locker und leicht. Daher hatte ich keine  Probleme der Geschichte zu folgen. Erzählt wird das Ganze hauptsächlich aus der Sicht von Seri. Ab und an kommt  dann aber auch ein kleiner Abschnitt aus Graemes Sicht. Dadurch konnte ich mir einen guten Eindruck über die  Gefühle und Gedanken der beiden machen.

Seris Leben ist alles andere als märchenhaft. Zusammen mit ihrem kranken Vater und ihrer jüngeren Schwester  lebt sie in sehr ärmlichen Verhältnissen. Jeder Tag ein Kampf ums überleben. Eines Tages ist sie auf den Weg zu  einen Markt um Lebensmittel und Medizin zu besorgen. Dieser befindet sich auf einem Schloss der Athoniten statt.  Jene die ihr Volk der Vidari schon sehr lange unterdrücken. Durch Zufall gelangt Seri letztendlich an einen Posten  als Dienstmädchen. Eine Möglichkeit ihrer Familie zu helfen aber auch gleichzeitig mehr über die Dynastie und  den Athoniten herauszufinden. Theoretisch eine einfache Aufgabe, wäre da nicht der gutaussehende Blutprinz  Graeme und ihren Traditionen…schnell muss Seri sich entscheiden: Kämpft sie an der Seite ihres Volkes gegen die  Athoniten oder beugt sie sich den Traditionen der Athoniten und ihren wachsenen Gefühlen gegenüber den  Prinzen?

Bevor die eigentliche Handlung anfängt, erfahren wir auf wenigen Seiten eine kleine Vorgeschichte. Wichtige  Informationen für das weitere Leseverständnis über die Athoniten, deren Fluch und Erlösung durch eine Eterna  und den Auseinandersetzungen zwischen ihnen und andere Völker, z.B. den Vidari. Es gibt viel über die Vampire  zu erfahren, vor allem die Grundidee mit der Eterna, eine Frau die den männlichen Vampiren von ihrem Fluch  erlösen soll, finde ich sehr interessant.

In dieser Geschichte gibt es 3 wichtige Hauptcharaktere. Seri ist eine junge Frau, die viel für ihre Familie tut. Ihr  Vater und ihre Schwester sind ihr das wichtigste, daher würde sie alles für sie tun. Auch wenn dies bedeutet, sich  zu den Athoniten zu bewegen und für ihnen zu arbeiten. Seri zeigt sich während der ganzen Handlung sehr stark  und bleibt sich treu. Sie verstellt sich nicht und hält an ihren Traditionen und Glauben fest.

Graeme ist der Blutprinz und lebt seit neuesten auf dem Schloss nahe dem Vidari Dorf. Ich konnte ihn am Anfang  schlecht einschätzen. Er wirkte so gleichgültig und kalt. Aber je mehr Seiten ich gelesen hatte, desto mehr mochte  ich ihn. Man erkennt schnell, dass er nicht wie sein Vater und Bruder ist…ja es scheint, dass ihn ihm noch ein  wenig Güte und Menschlichkeit in ihm steckt. Er ist nicht auf Krieg aus. Dennoch ist er ein strenger Herrscher und  weiß, wie er seine Verordnungen und Wünsche durchsetzen kann. Zusammen mit Seri ist er auch liebevoll und  sanft.

Der dritte Charakter wäre Rilen. Er ist die erste Liebe von Seri und eigentlich auch ihr zukünftiger Mann. Schnell  erkannte ich, dass er noch viel ärger machen wird. Er wird geblendet von Hass und dieser lenkt auch seine Taten.  Für ihn steht der Kampf mit den Athoniten an erster Stelle, dabei nimmt er keine Rücksicht auf Seris Gefühle.

Nachdem ich mich mit dem Fluch und der ganzen Vorgeschichte auseinandergestezt hatte, verging die Lesezeit wie  im Flug. Je mehr ich las, desto interessanter wurde die Geschichte. Mir hat das Setting sehr gut gefallen. Es spielte  nicht in der Gegenwart sondern weit in der Vergangenheit. Eine Zeit ohne Elektrik und Technik. Aber auch die  Grundidee konnte mich überzeugen – ein Fluch, der die Blutlinie nur männliche Nachfahren schenkt und durch  den die Männer nicht ewig mit einer Frau glücklich sein lässt. Eine Frau, die von der Göttin auserwählt wurde,  den Fluch zu lösen, ihm weibliche Kinder schenkt und deren Blut für immer schmackhaft für ihn ist. Die Beziehung  zwischen Seri und den Prinzen fand ich auch sehr schön. Sie entwickelte sich langsam und mit einigen Problemen.  Dadurch wurde es nie langweilig und die Spannung blieb.

Einzig das Ende konnte mich nicht so überzeugen. Das wirkte leider ein wenig überstürzt und lieblos. Der am  Anfang standene Konflikt hätte zum Schluss ruhig explosiver sein können.

„Queen of Blood – Die Bestimmung“ konnte mich aufgrund seines besonderen Settings und seiner  Grundidee vollkommen überzeugen. Ich mochte die Geschichte mit jeder Seite mehr. Auch die  Protagonisten Seri und Graeme konnten mich mit ihrer Art und Taten in ihren Bann ziehen. Die  am Anfang noch erzwungene Beziehung entwickelte sich nach und nach in eine Liebesbeziehung.  Mir gefiel das Tempo mit dem die Handlung erzählt wurde. 

Minushummelchen bekommt die Geschichte aber aufgrund seines Endes. Das hat mir nicht ganz  so gefallen. Es wirkte sehr „wie gewollt aber nicht gekonnt“ . Hier hätte die Autoin mehr rausholen  können. Aber passierte alles viel zu schnell, kurz hatte ich den Überblick verloren sodass ich  einige Absätze nochmals lesen musste.

Aber alles in allem hat mit das Buch gut gefallen.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Janet Grabbert
Cover: Bastei Lübbe Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

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