Rezension: My First Love von Tanja Voosen

August 1, 2018

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Tanja Voosen | My First Love | Jugendbuch| 23.07.2018 | 448 Seiten | Verlag: Heyne fliegt |Preis für TB/  E-Book: 12,00/ 9,99 | Ansehen bei Amazon | *Rezensionsexemplar

KLAPPENTEXT

Eigentlich wollte Cassidy einem Mädchen an ihrer Schule nur dabei helfen, ihren blöden Freund loszuwerden. Doch plötzlich hat die 17-Jährige sich damit den Ruf erworben, Beziehungen innerhalb eines Tages zerstören zu können. Die dankbaren Mitschüler bezahlen sie sogar für ihren »Schlussmach-Service«. Als Cassidy aber den ebenso gutaussehenden wie nervigen Colton von seiner Freundin »befreit«, fordert er sie zu einer unglaublichen Wette heraus: Statt Paare zu trennen, soll sie zwei ganz bestimmte Mitschüler verkuppeln. Nicht ahnend, welch finstere Hintergedanken Colton hegt, nimmt Cassidy die Herausforderung an. Und stolpert mitten hinein in ein Wirrwarr aus heimlichen Küssen, verschlungenen Intrigen und der ersten großen Liebe …[Quelle]


Ich habe schon einige Bücher von Tanja Voosen gelesen, die mir wirklich alle gut gefielen. Daher wollte ich auch  unbedingt ihr neues Werk „My first love“ lesen. Das Cover finde ich wirklich passend, vor allem nach dem ich das  Buch beendet hatte, fiel mir auf, wie perfekt es letztendlich zur Geschichte passt. Auch der Schreibstil war wie  immer sehr locker, leicht und humovoll. Ich hatte keine Probleme der Story zu folgen. Im Gegenteil – aufgrund der  lockeren Art flogen die Seiten nur so dahin.

Cassidy ist in der Schule bekannt für ihren Schlussmach-Service.  In den letzten Jahren konnte sie sich somit für sich und ihrer Familie ein wenig Geld dazu verdienen. Das der  Service nicht bei jedem so gut ankommt, könnt ihr euch vielleicht vorstellen. Es gibt einige Schüler, die ihren  Service und Cassidys Ratschläge missbilligen. Einer von ihnen ist Colton. Denn auch er hat durch ihren  Engagement seine Freundin verloren. Immer wieder rasseln die beiden zusammen.  Doch wie sagt man so schön? Was sich neckt das liebt sich?

Vom Cover her, rechnete ich mit einer lockeren, sommerlichen Geschichte über die erste Liebe. Aber beim lesen  merkte ich schnell, dass es um weit aus mehr ging.

Cassidy hatte es bis jetzt nicht so einfach. Sie kennt ihren Vater nicht, ihre Mutter interessiert sich viel mehr um  ihre ständigen Liebeleien als um Rechnungen zu bezahlen und sich um ihre Kinder zu sorgen, und auch Cassidys  Bruder ist nicht gut auf sie zu sprechen. Dazu kommen noch die herablassenden Blicke jener, die sie mit ihrem  Schlussmach- Service verletzt hat. Wie gut, dass es noch ihre beste Freundin Lorn und dessen Familie gibt.Die sind  immer für sie da. Cassidy hat in den letzten Jahren eine „mir egal“ Haltung eingenommen. Sie macht das was ihr  gefällt und scherrt sich nicht um das Gerede der anderen. Nur Colton kommt durch ihren Panzer und bringt sie  regelrecht um den Verstand.

Colton hat durch Cassidy seine Freundin verloren. Und seit dem zeigt er ihr immer wieder was er von ihrem  Schlussmach- Service hält. Zusammen ergeben sie eine explosives Duo. Im laufe der Geschichte treffen sie  zufälligerweise immer wieder aufeinander und nähern sich in kleinen Schritten an den anderen heran. Ihren  Schlagabtausch habe ich mit glitzernden Augen und einem schelmischen Lächeln verfolgt. Es war wirklich ein  Genuss, was die beiden sich an den Kopf geworfen hatten.  Neben Coltons und Cassidys Auseinandersetzungen  werden auch noch andere Themen thematisiert. Im Vordergrund steht natürlich die erste Liebe, die sich von hinten  langsam anschleicht und mit voller Wucht einen trifft, aber auch Freundschaft, Familie, Vertrauen und Verlust  werden thematisiert.

Das hat mir an der Geschichte wirklich besonders gut gefallen. Neben den witzigen Dialogen, gab es Szenen die  mich tief im inneren berührt hatten. Es war ein ständiges auf und ab. Was man zu der aufkeimenden Beziehung  von Colton und Cassidy auch sagen kann. Diese entwickelte sich langsam, dabei musste sie so einige Hürden  schaffen. Das machte die Geschichte glaubwürdiger, denn im Realen hätte es auch so sein können.

„My First Love“ war wirklich eine bezaubernde Geschichte , die einem mit ihren humorvollen  Dialogen und den zwischenzeitlichen ernsteren Themen einfach nur fesselte und verzauberte.  Die Entwicklungen zwischen den Charakteren, aber auch die Charaktere selbst,waren sehr  authentisch. Von der ersten Seite an verliebte ich mich in dieses Buch. Daher gibt es eine klare  Leseempfehlung von mir.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

©
Foto: Janet Grabbert/ PicsArt
Cover: Heyne fliegt Verlag
Hummel Wertung mit Picsart

 

 

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